Rosenheimer Fenstertage

Strategien gegen den Klimawandel

Fachveranstaltung
01.11.2021

Von: Redaktion Glas
Auch die Fenster- und Fassadenbranche muss im Kampf gegen den Klimawandel eine wichtige Rolle übernehmen, damit die dringend notwendige energetische Sanierung des Gebäudebestands in Gang kommt. Die Referenten der Rosenheimer Fenstertage 2021 zeigten auf, was zu tun ist, um die Klimaziele zu erreichen.
Das Rosenheimer Kongresszentrum war unter Corona-Bedingungen mit 250 Teilnehmer*innen voll ausgebucht, weitere 230 Teilnehmer*innen verfolgten die Rosenheimer Fenstertage 2021 online.
Das Rosenheimer Kongresszentrum war unter Corona-Bedingungen mit 250 Teilnehmer*innen voll ausgebucht, weitere 230 Teilnehmer*innen verfolgten die Rosenheimer Fenstertage 2021 online.

Rosenheimer Fenstertage im Sonderformat: Mit 250 Teilnehmer*innen war das Rosenheimer Kongresszentrum am 13. und 14. Oktober entsprechend der Corona-Bedingungen voll ausgebucht, zusätzliche 230 Teilnehmer*innen verfolgten die Vorträge diesmal online. Die Vorträge waren aber auf gewohnt hohem Informationsniveau und lieferten den Entscheidern der Fenster- und Fassaden-Branche wichtigen fachlichen Input für die Planungen und Strategien für 2022 und die folgenden Jahre.
So informierte Roland Fischer (ift Rosenheim) zum Brexit und wie Hersteller zum UKCA (britisches CE-Zeichen) kommen. Peter Schober von der Holzforschung Austria, Karin Lieb vom ift Rosenheim und Michael Elstner von AGC Interpane erläuterten, was bei der Verwendung von Vakuum-Isolierglas zu beachten ist. Die Umfrage gleich zu Beginn zeigte, dass ca. 70 Prozent der Teilnehmer Interesse an der Verwendung von VIG haben.
Die Referenten Mark Swanborough (UL) und Michael Breckl-Stock (ift Rosenheim) berichteten, wie Fassadenbauer einfach an notwendige Prüfungen und Nachweise kommen, um internationale Fassadenprojekte erfolgreich und sicher abzuwickeln.
Andreas Kreutzer von der österreichischen Branchenradar.com Marktanalyse GmbH erklärte, welche Faktoren den Fenstermarkt in Deutschland, Österreich und der Schweiz antreiben. Er prognostizierte der Branche für die nächsten zehn Jahre ein beständiges Nachfragewachstum (ca. 0,9 % in Deutschland, 0,5 % in Österreich und 0,1 % in der Schweiz). Treiber sind die Wohnungsknappheit und die Steigerung der energetischen Sanierung, so Kreutzer.
Prof. Dr. Jochen Stopper (TH Rosenheim) präsentierte innovative Ideen des Studentenwettbewerbs Solar Decathlon Europe. An diesem internationalen studentischen Wettbewerb dürfen Gebäude-Entwürfe teilnehmen, deren Energiebedarf ausschließlich durch selbst produzierten Solarstrom gedeckt werden muss.
Prof. Dr.-Ing. M. Arch. Lucio Blandini (ILEK) präsentierte Highlights aus Praxis und Forschung und wie diese in Zukunft nachhaltige, digitale und adaptive Fassaden prägen werden. Am Beispiel aktueller Projekte wie dem Airport Kuwait, den Kö-Bogen 2 in Düsseldorf oder der Calwer Passage in Stuttgart zeigte er die große Bandbreite und technischen Möglichkeiten der aktuellen Fassadentechnik.
(bt)

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