Marktanalyse

Fugendichtmassen legten zu

Branchenradar
30.06.2021

Von: Redaktion Handwerk + Bau
Auch im Corona-Jahr 2020 gab es in Österreich eine starke Nachfrage nach Fugendichtmasse und PU-Schaum. Mancherorts wurde sogar das Angebot knapp, wie die aktuelle Marktstudie von Branchenradar.com zeigt.
Monteur schließt die Fugen der Küchenplatte.
Bei Fugendichtmassen und PU-Schaum gab es 2020 ein konstantes Wachstum.

Das Corona-Jahr 2020 lief für den Fugendichtmassen- und PU-Schaum-Markt sehr gut: Laut der aktueller Branchenradar-Marktanalyse stieg voriges Jahr, bei leichten Preiserhöhungen, der Herstellererlös gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent auf 73,6 Millionen Euro – dabei konnten alle Produktgruppen Zuwächse verzeichnen.

Wachstum hält weiter an

Bei den Silikonen kletterte der Herstellerumsatz auf 27,6 Millionen Euro, ein Anstieg von 4,9 Prozent gegenüber 2019. Beim PU-Schaum gab es eine Steigerung von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 23,1 Millionen Euro.  Das Wachstum kommt gleichermaßen von den Bereichen Neubau und Renovierung. Das Heimwerkergeschäft hat sich besonders gut entwickelt, mit dem Baustoffhandel wurde 2020 um ein Viertel mehr umgesetzt als im Jahr davor.

Nach den Einschätzungen von Branchenradar.com sollte das Wachstum auch 2021 anhalten, wobei schon die Preiserhöhungen für eine signifikante Dynamik sorgen sollen. Daher wird für dieses Jahr ein Umsatzplus von knapp sechs Prozent erwartet, für 2022 rechnet Branchenradar.com mit ein Zuwachs von drei Prozent. Die Verkaufspreise werden sich vermutlich heuer um durchschnittlich 4,5 Prozent erhöhen, für nächstes Jahr wird von einer Preissteigerung von 1,5 Prozent ausgegangen. (ar)

Tabelle der Herstellerumsätze von Fugendichtmasse und PU-Schaum in Österreich.