proPellets Austria

Verfahren eingestellt

Bundeswettbewerbsbehörde
20.11.2023

Von: Redaktion Gebäudeinstallation
Nicht Preisabsprachen waren verantwortlich für die zwischenzeitlich hohen Pelletpreise, sondern Turbulenzen auf den heimischen und internationalen Energiemärkten, ausgelöst durch den Angriff Russlands auf die Ukraine. Die Pelletwirtschaft sieht das Vertrauen in den Energieträger wieder hergestellt.

"Wir sind froh, dass die Vorwürfe nun vom Tisch sind. Die Einstellung des Verfahrens bestätigt auch das Vertrauen, das über 200.000 Haushalte in den umweltfreundlichen heimischen Brennstoff Holzpellets gesetzt haben.“, sagt Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets Austria.

Christian Rakos
Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets Austria

Der Verband proPellets Austria hat laut eigener Presseaussendung mit der Bundeswettbewerbsbehörde umfassend zusammengearbeitet und schon lange vor der Untersuchung auf die strikte Einhaltung des Wettbewerbsrechts geachtet. "Die Anregung der Behörde, im Rahmen einer freiwilligen Vereinbarung einen Compliance Leitfaden zu erstellen und einige weitere Maßnahmen umzusetzen, um die Wahrung des Wettbewerbsrechts dauerhaft und sicher zu gewährleisten, setzen wir gerne um“, ergänzt Christian Rakos. Die heimischen Pelletproduzenten hätten in den letzten beiden Jahren rund 300 Millionen Euro in den Bau zusätzlicher Pelletierwerke investiert. "Dadurch haben wir in Österreich deutlich mehr Produktionskapazität. Das erhöht die Versorgungssicherheit und hat zusammen mit der Normalisierung der Marktlage zu sinkenden Preisen geführt“, sagt Rakos. Konkret waren im Oktober die Pelletpreise um rund 39 Prozent niedriger als im Vorjahr. Heizöl kostet im Vergleich 68 Prozent mehr, Erdgas kostet sogar mehr als doppelt so viel wie Pellets, so der Verband.

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