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Erste Betonmischanlage mit Fernwärme

Transportbeton
09.05.2023

Von: Redaktion Bauzeitung
w&p Beton baut in Klagenfurt die erste Fernwärme-betriebene Betonmischanlage Österreichs. Durch die drei Millionen Investition sollen CO2-Emissionen eingespart sowie der Wasser- und Energiebedarf reduziert werden.

Mit dem feierlichen Spatenstich am 9. Mai 2023 gab w&p Beton, ein Unternehmen der Alpacem Gruppe, am Standort Klagenfurt den Startschuss für den Bau der ersten Fernwärme-betriebenen Transportbetonmischanlage in Österreich. Mit dem Umstieg auf Fernwärme als Energiequelle reduziert das Unternehmen am Standort jährlich 40 Tonnen CO2. Künftig wird auch die Möglichkeit bestehen, Recyclingkörungen und neuen Zementsorten einzusetzen, die die Herstellung von CO2-armen Betonen erlauben. w&p Beton investiert dafür drei Millionen Euro in den Standort Klagenfurt. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Transportbetonanlage sind für Anfang 2024 geplant.

Bei der Spatenstichfeier zum Bau der ersten Fernwärme-betriebenen Transportbetonmischanlage anwesend waren (v.l.n.r.) Anita Ebenwaldner-Abuja (Geschäftsführerin von w&p Beton), Michael Gussnig (Stadt Klagenfurt in Vertretung des Bürgermeisters Christian Schneider), Alois Dolinar (Vizebürgermeister der Stadt Klagenfurt) und Lutz Weber (Geschäftsführerin von w&p Beton)
Bei der Spatenstichfeier zum Bau der ersten Fernwärme-betriebenen Transportbetonmischanlage anwesend waren (v.l.) Anita Ebenwaldner-Abuja (Geschäftsführerin von w&p Beton), Michael Gussnig (Stadt Klagenfurt), Alois Dolinar (Vizebürgermeister der Stadt Klagenfurt) und Lutz Weber (Geschäftsführer von w&p Beton)

Investition für CO2-arme Betone

Als Teil der Alpacem Unternehmensgruppe setzt w&p Beton mit der Modernisierung des Standortes Klagenfurt einen weiteren Schritt hin zur CO2-neutralen Produktion von Baustoffen wie zum Beispiel Transportbeton. „Die Modernisierung erlaubt uns nicht nur den Umstieg von Öl auf Fernwärme, wir werden künftig auch unseren Wasser- und Energiebedarf reduzieren. Alles Schritte, um in Zukunft umweltfreundliche Produkte anzubieten“, so Lutz Weber, Geschäftsführer der w&p Beton sowie der Alpacem Unternehmensgruppe. Die neue Transportbetonanlage beinhaltet künftig, neben einen größeren Chargenmischer zur effizienteren Produktion, auch etwa 25 Prozent mehr Lagerkapazitäten für recyclierte Gesteinskörnungen und CO2-reduzierte Zementsorten. Um anfallenden Restbeton bestmöglich zur Wiederverwendung vorzubereiten, wird auch die Recyclinganlage am Standort erneuert. Der Fernwärmeanschluss soll über die Stadtwerke Klagenfurt erfolgen. „Wir möchten uns schon heute bei den Stadtwerken Klagenfurt als Fernwärmelieferant für die Unterstützung bei diesem einzigartigen Projekt bedanken“, so Anita Ebenwaldner-Abuja, Geschäftsführerin von w&p Beton. Neben der Einsparung von jährlich 40 Tonnen CO2 kann mit der Modernisierung auch der Bedarf von Frischwasser aus der städtischen Versorgung um ca. 11.000 m3 pro Jahr reduziert werden.  

Die Fernwärme-betriebenen Transportbetonmischanlage wird Anfang 2024 in Betrieb gehen
Die Fernwärme-betriebenen Transportbetonmischanlage wird Anfang 2024 in Betrieb gehen 

Die Transportbetonmischanlage wird mit Sand und Kies aus den w&p Standorten Grafenstein und Replach und mit Zementen aus dem w&p Zementwerk Wietersdorf beliefert. Die Transportbetone, die in Klagenfurt hergestellt werden, werden in einem Radius von ca. 30 Kilometer für die Belieferung von Infrastrukturprojekten, sowie Gewerbe und privaten Wohnbau verwendet. Transportbeton ist somit ein regionales Produkt mit kurzen Transportwegen in der Herstellung und im Einsatz. (sm)

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