Branchenradar
Starkes Wachstum bei Gebäudeabdichtungen
Im ersten Corona-Jahr 2020 war der Markt für Gebäudeabdichtungen nur moderat gewachsen. 2021 sieht es anders aus: Laut aktuellem "Branchenradar Abdichtungsbahnen und flüssige Bauwerksabdichtungen in Österreich" erhöhten sich die Herstellererlöse im vergangenen Jahr um 11,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 228,8 Millionen Euro. Knapp vierzig Prozent des Wachstums waren dabei preisgetrieben.
Wachstum in allen Produktgruppen
Im Detail wuchs der Umsatz mit Abdichtungsbahnen gegenüber dem Vorjahr um 10,7 Prozent. Bei flüssigen Bauwerksabdichtungen lag das Erlösplus laut Branchenradar bei 12,9 Prozent.
Überdurchschnittlich rasch sei der Umsatz einmal mehr mit EPDM-Bahnen sowie flüssigen Bauwerksabdichtungen auf Zement-Acryl-Basis gewachsen, so die Analysten. Die Erlöse stiegen im Jahresvergleich jeweils um 17 Prozent.
Auch Kunststoffbahnen (+11,9 % gegenüber dem Vorjahr) und flüssige Kunststoffe (+13,4 % gegenüber dem Vorjahr) wuchsen etwas besser als der Gesamtmarkt. "Nichtsdestotrotz konnten sich auch Bitumenprodukte behaupten. Das lag vor allem daran, dass sie nach wie vor die größte Produktgruppe stellen", erläutern die Marktforscher. Der Umsatzanteil lag laut Branchenradar zuletzt bei 49 Prozent. Mit einem Wachstumsbeitrag von neun Millionen Euro steuerten Bitumenbahnen und bituminöse Spachtelmassen (KMB) knapp 40 Prozent zum Gesamtmarktwachstum bei.
(bt)