Green-Deal-Strategien für die Bauwirtschaft

CO2-Fußabdruck
27.10.2020

 
Welche Rolle spielt die Bau- und Immobilienwirtschaft im Green Deal? Und könnte sie sogar davon profitieren? Die IG Lebenszyklus Bau suchte Antworten.
Arbeitsgruppen  entwickelten im Rahmen  des Kongresses der  IG Lebens­zyklus Bau ­Strategien für den  Umgang mit Green-Deal- Herausforderungen.
Arbeitsgruppen entwickelten im Rahmen des Kongresses der IG Lebens­zyklus Bau ­Strategien für den Umgang mit Green-Deal- Herausforderungen.

Welche Herausforderungen bringt die Umsetzung des europäischen Green Deals für die Bau- und Immobilienwirtschaft? Wie kann man mit Ressourcenknappheit umgehen, und wie lassen sich Bauqualität und Nutzerkomfort steigern? Mit Fragen wie diesen beschäftigten sich Arbeitsgruppen im Rahmen der Vorträge des zehnten Kongresses der IG Lebenszyklus Bau. Ein großes Thema der nächsten Jahre werde die vollständige Umstellung des Gebäudesektors auf eine ressourcenorientierte Kreislaufwirtschaft sein: „Betrachten wir den CO2-Fußabdruck eines Hauses, können wir an der Gebäudegrenze nicht haltmachen, sondern müssen Errichtung, Energiebedarf und Mobilität, die das Haus auslöst, berücksichtigen“, betonte Klaus ­Reisinger von iC Consulenten. Dass die Bau- und Immobilienwirtschaft generell eine große Rolle in den Zukunftstrategien spielen muss, waren sich alle Teilnehmer einig. „Der Bausektor kann als Transmis­sionsriemen des grünen Aufbauprogramms profitieren – wenn er sich jetzt richtig aufstellt“, zeigt sich Henning Deters von der Donau-Universität Krems überzeugt. Notwendig sei es dafür aber, Gebäude, Energie, Mobilität und Digitalisierung ganzheitlich zu betrachten, so Karl Friedl, Vorstandssprecher der IG Lebenszyklus Bau.

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