Halbjahresbilanz

Gewinnsprung für Strabag

Bilanz
01.09.2021

Von: Redaktion Bauzeitung
Nach der Porr vermeldet auch die Strabag eine erfreuliche Halbjahresbilanz für 2021.

Die Strabag SE erbrachte im ersten Halbjahr 2021 eine um 3 Prozent höhere Leistung von 6,9 Milliarden Euro. Bedingt ist dies vor allem durch die Steigerung im Heimatmarkt Österreich um beinahe ein Fünftel, nachdem im Vergleichszeitraum des Vorjahrs der Corona-bedingte, temporäre Baustopp das Geschäft getrübt hatte. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg ebenfalls um 3 Prozent.

Rekordniveau bei Auftragsbestand

Der Auftragsbestand per 30.6.2021 lag mit 21,1 Milliarden Euro um 9 Prozent über jenem per 30.6.2020 und damit ein weiteres Mal auf Rekordniveau. Besonders in den Heimatmärkten Deutschland und Österreich nahm der Bestand dank zahlreicher neuer Projekte in den unterschiedlichsten Sparten zu.

Plus 95 Millionen bei EBIT

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte um ein Drittel von 300,1 Millionen auf 406,3 Millionen Euro zu. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg von 45,1 Millionen auf 140,2 Millionen Euro, und die EBIT-Marge erhöhte sich von 0,7 auf 2,1 Prozent. Dies sei auf die Entwicklung der Segmente International + Sondersparten sowie Nord + West zurückzuführen, während das EBIT des Segments Süd + Ost vom positiven in den negativen Bereich drehte, so Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE in einer Aussendung.

Investitionen in Digitalisierung und Nachhaltigkeit geplant

Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE

"Bereits das erste Quartal hatte gezeigt, dass der Auftragsbestand, der erstmals die Marke von 20 Milliarden Euro übertroffen hatte, für ein sehr reges Geschäft sorgen würde. Nach den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahrs bestätigte sich dies, und der Auftragsbestand weist mit über 21 Milliarden einen erneuten Höchststand auf. Diese guten Aussichten im Tagesgeschäft erlauben es uns, entschlossen personelle und finanzielle Ressourcen in Projekte im Rahmen unseres strategischen Programms "Faster together 2022" zu investieren", erklärt Birtel.
Geplant sei unter anderem die weitere Digitalisierung und Automatisierung des Baus und der baunahen Dienstleistungen und die Nachhaltigkeitsstrategie, die bis 2040 Klimaneutralität entlang der gesamten Wertschöpfungskette vorsieht.

Ausblick nach oben korrigiert

Für das Geschäftsjahr 2021 geht der Baukonzern nun davon aus, eine Leistung von über 15,4 Milliarden Euro zu erzielen und damit über dem Vorjahresniveau zu liegen. Bisher war nur eine "leicht" darüber liegende Leistung in Aussicht gestellt worden. Die EBIT-Marge sollte nahe dem für 2022 festgelegten Ziel von 4 Prozent zu liegen kommen.

(sm)

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