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Marktübersicht Klimasplitgeräte

Welches Klimasplitgerät hat die besten Kauf-Argumente? Wir vergleichen acht beliebte Modelle.
Klimasplitgeraet
Marktübersicht Klimasplitgeräte
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Ventilatoren, aber auch mobile Klimageräte verschaffen kaum noch Linderung, wenn im Hochsommer die Sonne vom Himmel brennt. Genau zu dieser Zeit, wenn der Leidensdruck in der heimischen Bevölkerung am höchsten ist, hören die Telefone der Klimatechniker faktisch nicht mehr zu läuten auf. An diesen Tagen will sich jeder eine Klimaanlage im Raum einbauen lassen – am besten sofort.

Denn die Erfahrung hat selbst versierte Heimwerker gelehrt, dass im Vergleich entsprechende Baumarkt- bzw. Internetware - beispielsweise mobile Klimaanlagen - in der Regel längst nicht jene Vorteile bieten können, wie Split-Klimaanlagen, die vom Fachhandwerker eingebaut werden. Zusatzfunktionen wie App-Steuerung, Heizen oder Entfeuchtung, die während des Kühlbetriebs erfolgt, sind in der aktuell am Markt befindlichen Fachhändlerware faktisch Standard. 

Und schließlich punkten diese Klimageräte auch bei der Umweltverträglichkeit ganz besonders, da sie nachhaltigere Kältemittel verwenden. Bei mobilen Klimaanlagen benötigen Selfmade-Problemlöser zudem eine Möglichkeit, den wärmeabführenden Luftschlauch so durch den Fensterspalt zu führen, dass nicht gleich wieder die ganze Warmluft hereinströmt. Außerdem kann es nicht oft genug betont werden, dass mobile Klimageräte nicht gemeinsam mit Gasthermen betrieben werden dürfen, wenn ein durchgehender regelmäßiger Luftaustausch nicht gewährleistet ist. Denn dann kann dieser Gerätemix aufgrund einer hohen Kohlenmonoxid-Konzentration auch tödlich enden.    

Die SEER- bzw. SCOP-Zahlen sind für die Kaufentscheidung zentral, da sie den realistischen Verbrauch und keine Laborwerte aufzeigen.

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Zwar sind Einbau und Inbetriebnahme von Split-Klimaanlagen normalerweise – je nach Montagesituation – innerhalb eines Tages erledigt, allerdings gleicht derzeit ein zeitnaher Einbautermin von Klimageräten einem Lottosechser. Denn die Auftragsbücher der Klimatechnikbetriebe sind österreichweit randvoll. Außerdem ist eine entsprechende Planung der Klimaanlage vor der Montage inklusive Vor-Ort-Besichtigung des Raums durch den Fachmann im Vorfeld besonders zu empfehlen, um dann am Tag des Einbaus keine bösen Überraschungen zu erleben.

Diese können sich aber auch ergeben, wenn allfällige behördlichen Genehmigungen zur Installation einer Klimaanlage fehlen. Denn sie sind für die Montage der Außeneinheiten einer Split-Klimaanlage in der Regel zwingend erforderlich. Außerdem schadet es nicht, sich mit den Nachbarn bezüglich seiner geplanten Klimaanlage auszutauschen. Dies spart dann später allfällige lästige Streitigkeiten. Gründe dafür, dass es keine Genehmigung für das Klimagerät geben könnte, wären beispielsweise optische Kriterien vor allem bei denkmalgeschützten Gebäuden oder zu enge Platzverhältnisse. Nicht zu empfehlen ist, Split-Klimaanlagen einzubauen, die ein umweltschädliches Kältemittel einsetzen. Denn es gibt eine genau festgesetzte Exitstrategie, bis wann welches Kältemittel genutzt werden darf. Auch dann, wenn derartige Klimageräte weiter betrieben werden dürfen, kann es daher zum Problem kommen. Nämlich dann, wenn das Kältemittel ergänzt oder ausgetauscht werden muss ... und es eben nicht mehr verfügbar ist.

Allerdings lassen sich viele der angeführten Herausforderungen klären – entsprechendes Budget vorausgesetzt. Beispielsweise wandert dann die Außeneinheit der Split-Klimaanlage aufs Dach, wo Geräusche und Optik im Vergleich weniger ausmachen. 

Ideale Raumtemperatur

Grundsätzlich ist das Temperaturempfinden eine sehr individuelle Angelegenheit. Durch große Hitze fühlen sich jedoch die meisten Menschen in ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Das belegen auch wissenschaftliche Studien: Menschen fühlten sich bei einer Temperatur von etwa 20 °C im Raum am wohlsten und arbeiteten auch am effizientesten. Bei 28 °C sinkt die Leistungsfähigkeit bereits auf 70 Prozent, bei 33 °C gar auf 50 Prozent.

Mittlerweile zählt im Übrigen die Inverter-Technologie zum Standard. Sobald das Klimagerät die Wunschtemperatur erreicht, stellt das System automatisch auf Sparbetrieb, um den Energieverbrauch zu senken.

Als Indikator sowie zur besseren Vergleichbarkeit werden die Wirkungsgrade derartiger Anlagen für die Heizleistung mit COP-(Coefficient-of-Performance-) und für die Kälteleistung EER-(Energy-Efficiency-Ratio-)Werten seitens der Hersteller angegeben. Diese zeigen, in welchem Verhältnis Strom in Wärme bzw. Kälte umgewandelt wird. Je höher die Werte, desto geringer der Stromverbrauch und desto höher die Effizienz.

Auch der SEER (Seasonal EER) bzw. der SCOP (Seasonal COP) werden für die Kaufentscheidung immer wichtiger, da sie den Verbrauch realistischer ermitteln, indem die Leistungsmessung nicht nur bei einer einzigen Temperatur, sondern in vier unterschiedlichen Situationen stattfindet. 

In unserem (obenstehenden) downloadbaren Vergleich listen wir derzeit die aktuellen Modelle der Anbieter Bosch, Buderus, Daikin, Hisense, Mitsubishi, Panasonic, Samsung und Vaillant auf. Gerne ergänzen wir unsere Liste mit jenen Modellen, die von unseren Lesern zusätzlich nominiert werden. So wächst dann eine Vergleichstabelle heran, die einen umfassenden Überblick verschafft. 

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