Jahresbilanz
Ringer feiert Rekordjahr
Die Ringer GmbH, Hersteller von Schalungen und Gerüsten, konnte zum wiederholten Mal einen Umsatzrekord erwirtschaftet. Das Familienunternehmen steigerte den Umsatz im Geschäftsjahr 2021/22 um 33,3 Prozent auf 64,4 Millionen Euro. Ein entscheidender Beitrag dazu wurde im Export erwirtschaftet. "Die Entwicklungen auf dem Baumarkt waren 2021 höchst positiv, die Auftragsbücher unserer Kunden waren voll, um nicht zu sagen auf Rekordniveau“, so Geschäftsführer Peter Rungger.
Starker Export
Dazu kam eine markante Steigerung des Exportanteils von 15 auf rund 23 Prozent. Besonders stark stieg die Nachfrage nach Ringer Produkten in Slowenien und Kroatien, gefolgt von Deutschland, Schweiz und Skandinavien. Einen entscheidenden Beitrag dazu hat die Gründung von Tochterunternehmen in Slowenien und Kroatien geleistet. Zusätzlich entwickelte sich aber auch der Heimmarkt in Österreich extrem positiv.
An Herausforderungen gewachsen
Das abgelaufene Wirtschaftsjahr war insbesondere durch die stark gestiegenen Rohstoffpreise und oft schwierige Liefersituation aber auch eine Herausforderung. Die Versorgungsunsicherheit bei Stahl-, Aluminium- und Holzprodukten spiegelte sich in stark steigenden Preisen wider. Durch vorausschauende, langfristige Lieferbeziehungen konnte die Produktion aber, nach eigenen Angaben, permanent sichergestellt werden. "Wir waren vor großen kalkulatorischen Herausforderungen gestellt, einen Teil der höheren Rohstoffpreise mussten wir leider auch an unsere Kunden weitergeben“, sagt Verkaufsleiter und Miteigentümer Markus Ringer. "Jahrzehntelange Partnerschaften und ein großes Vertrauen zwischen unseren Kunden und uns haben uns aber auch hier geholfen.“ Insgesamt betrachtet war die uneingeschränkte Lieferfähigkeit trotz steigende Nachfrage der Kunden einer der Schlüsselfaktoren zum Unternehmenserfolg 2021/22.
Als richtig erwies sich auch die Investition in den Ausbau der firmeneigenen Photovoltaik-Anlage. Mit Jahresende 2021 ging im Stammwerk Regau eine Anlage mit einer Leistung von 1.000 kWp in Betrieb. Zusätzlich mit den bereits bestehenden Kapazitäten beträgt die jährliche Stromproduktion nun rund 1.200 MWh, dies entspricht dem Energiebedarf von rund 330 Haushalten und spart ca. 350 Tonnen CO² jährlich.
Unsicherer Ausblick
Wie die Marktsituation am Ende des laufenden Wirtschaftsjahres aussehen wird, lässt sich derzeit auch bei Ringer schwer abschätzen. Rohstoff- und Energiemarkt seien schlichtweg nicht mehr vorhersehbar, auch die Baubranche ist schwer belastet. "Wir sind gut aufgestellt und investieren auch in diesem Jahr kräftig“, so Peter Rungger. „Was sich derzeit aber bei den Material- und Energiepreisen tut, ist extrem volatil und schwer vorhersehbar. Diese herausfordernden externen Umstände werden leider auch an der Baubranche nicht spurlos vorbeigehen“