VÖB Konjunkturbarometer: Gute Auftragslage sorgt für steigende Umsätze



Auch in der zweiten Hälfte 2019 blieb der Wohnbau - vor allem in den Ballungsräumen die Lokomotive der Branche mit den höchsten Umsatzsteigerungen. 86 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass die Umsätze stiegen oder zumindest gleich geblieben sind. Im Bereich des Industrie- und Gewerbebaus herrschte aufgrund hoher Investitionen ebenso eine gute Auslastung der Kapazitäten. Ein leichtes Plus war auch im Tief- und Straßenbau zu verzeichnen. „Eine hohe Anzahl an Baugenehmigungen im letzten Jahr hat eine rege Bautätigkeit bedingt - davon hat insbesondere der Wohnbau profitiert", kommentiert Franz Josef Eder, Präsident des Verbands Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) die Ergebnisse des aktuellen Konjunkturbarometers. „Momentan sind wir mit einem leichten Rückgang an Baugenehmigungen konfrontiert, das beeinflusst jedoch nicht die gute Konjunkturlage und ist für die meisten Unternehmen aus der Branche kein wirklicher Grund zur Sorge." Das einzige Segment, in dem die Branche auf eine zu erwartende Verlangsamung der Baukonkunktur reagiert, ist das Personal: 70 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, das sie in diesem Jahr die Mitarbeiterzahl voraussichtlich nicht mehr erhöhen werden.
Recycling als Zukunftstrend
Zum ersten Mal hat der VÖB das Thema Beton und Recycling abgefragt. Fast alle Befragten (96 Prozent) denken, dass die Potenziale des Recycling-Betons in Österreich besser genutzt werden sollen. 44 Prozent der befragten Betriebe haben schon Beton mit Recycling-Material genutzt. „Rund 80 Prozent der Unternehmen sieht Recycling-Potenziale von Beton aus eigener Produktion. Einige Betriebe wünschen sich eine Erleichterung von normativen Voraussetzungen für den Einsatz von recyceltem Beton. Verpflichtende Quoten für den Einsatz von recyceltem Beton in der Produktion vorgefertigter Betonprodukte lehnen wir jedoch ab", so Eder.