Aluminium

Vorausschauend in die Zukunft

Nachhaltigkeit
13.01.2022

Von: Redaktion Metall
Ausgerichtet an den allgemeinen UN-Nachhaltigkeitszielen, strebt das Aluminiumsystemhaus Wicona die Halbierung der CO₂-Emissionen sowie eine 100-prozentige Kreislaufwirtschaft bis 2025 an.

Schon im Jahr 2021 haben im Hydro-Konzern die Marken der Hydro Building Systems – dazu gehört auch die Tochtergesellschaft in der Schweiz – ihre CO₂-Emissionen verglichen mit 2018 bereits um 25 Prozent reduzieren können. Die nun präsentierte Wicona Zukunftsstrategie "Build beyond tomorrow" knüpft nahtlos an die bereits ergriffenen Maßnahmen an und führt diese konsequent und ganzheitlich fort – mit dem Ziel einer noch klareren und transparenteren Kommunikation sowie einer einfachen und verlässlichen Messbarkeit.

Großer Einfluss auf den Klimawandel

Insbesondere der Gebäudesektor hat einen enormen Anteil von 39 Prozent an den weltweiten energiebedingten CO₂-Emissionen. Da bis zum Jahr 2050 rund 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten und urbanen Gebieten leben werden, ist ein weiterer Anstieg des Energieverbrauchs und der CO₂-Emissionen von Gebäuden zu erwarten. Deshalb haben Investitionen in neue Gebäude einen großen Einfluss auf den Klimawandel und die zukünftige Lebensqualität der Menschen. Dazu erklärt Marco Leusciatti, Direktor der Hydro Building Systems Switzerland AG: "Bei der Betrachtung der CO₂-Emissionen eines Gebäudes gilt es, nicht nur die Nutzungsphase, sondern auch die Herstellungs-, Transport-, Bau- und End-of-Life-Phase zu betrachten. Hier liegen noch enorme Potenziale zur Treibhausgasreduktion – und diese wollen wir konsequent nutzen."

Einsatz nachhaltiger Produkte

Vor diesem Hintergrund betrachtet Wicona den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes und kontrolliert dabei jeden einzelnen Schritt der Wertschöpfungskette. Jeder Bereich des Unternehmens wird so nachhaltig wie möglich ausgestaltet. Neben dem Material selbst basiert die Strategie auf drei Säulen: Produkt, Unternehmen und Gesellschaft. Bereits seit 2018 verfolgt Wicona das Konzept eines "grüneren Aluminiums". Mit Hydro CIRCAL bietet das Unternehmen eine Aluminiumlegierung mit einem der niedrigsten CO₂-Fußabdrücke weltweit. Marco Leusciatti: "Diese Legierung emittiert mit 2,3 Kilogramm CO₂ je kg Aluminium etwa viermal weniger CO₂ als ein durchschnittliches europäisches Aluminium." Zudem werden in den Produkten Wärmedämmstreifen aus recyceltem Polyamid verwendet – auch dies führt zu einer deutlichen Reduzierung der CO₂-Emissionen. Zur weiteren Optimierung wird nun jedes Bauteil des Produkts im Hinblick auf die Kreislaufwirtschaft betrachtet und verbessert. Darüber hinaus optimiert Wicona kontinuierlich jeden Schritt entlang der Wertschöpfungskette – zum Beispiel bei Extrusionsprozess, Pulverbeschichtung, Verpackung und Transport – und achtet bei der Auswahl von Partner*innen und Lieferant*innen streng auf die Einhaltung von Nachhaltigkeitswerten. Zudem stellt das Unternehmen seinen Mitarbeiter*innen umweltfreundlichere Büros zur Verfügung und trägt so zur Reduzierung von Abfall, Energieverbrauch und Wasserverbrauch bei. (uw)

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