Veranstaltung

Wärmepumpentag beim Branchenprimus

Anfang September lud das Vaillant-Management Journalist*innen in das Werk nach Remscheid, um ihnen nicht nur einen Einblick in den aktuellen wirtschaftlichen Status quo zu bieten, sondern auch in die Produktionshallen der Wärmepumpenfertigung.

Vaillant-Deutschland-Chef

Zu Beginn lieferte Vaillant-Deutschland-Geschäftsführer Tillmann von Schroeter aktuelle Zahlen sowie einen Lagebericht bezüglich der derzeit nicht nur in der Haustechnikbranche angespannten Rohstoffsituation. 

So beschrieb der Manager einen Markt zwischen Krise und Boom, der aktuell zwar von attraktiven Förderanreizen geprägt sei, jedoch unter den Auswirkungen der Pandemie, des Ukraine-Kriegs sowie einer Überhitzung der globalen Beschaffungsmärkte zu leiden hätte. In konkreten Zahlen bedeute dies, dass der Markt etwa für gasbetriebene Heizsysteme um sechs Prozent geschrumpft ist, während der Wärmepumpenbereich um 25 Prozent zulegen konnte (Biomasse: plus sechs Prozent, Öl: plus 14 Prozent). 

Wachstum trotz unterschiedlicher Herausforderungen

Tillmann von Schroeter verwies dabei auch auf die rund 60.000 Fachkräfte, die allein in Deutschland für die erforderliche Energiewende bis 2030 fehlen würden. Und bei jenen, die derzeit aktiv sind, sei Erhebungen zufolge jede/r zweite Handwerker*in ohne Erfahrung mit Wärmepumpen in der Sanierung. 
Jedenfalls liege der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahreszeitraum – inklusive des sprunghaften Anstiegs seit Kriegsbeginn – um 250 Prozent höher.

Dies sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass seitens Vaillants massiv in die Produktion und Entwicklung von Wärmepumpen investiert wurde (300 Millionen Euro allein in 2021), wodurch sich die Lieferfähigkeit deutlich verbessert hätte. Vor allem aufgrund der Fokussierung auf Modelle für die Modernisierung von Ein- und Mehrfami­lienhäusern. Beispielsweise konnte derart eine Verdoppelung der Arotherm-Produktionskapazitäten erreicht werden. 

Vaillant Wärmepumpenfertigung in Remscheid

Ein besseres Verständnis dieser Fakten lieferte die anschließende Werksbesichtigung, in der unter anderem gezeigt wurde, dass von einer zentralen Leitwarte aus mit 500 Testständen (inklusive 40 Klimakammern) und 17.000 Messinstrumenten rund 360 Testverfahren pro Produkt umgesetzt werden. 

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