WIFO-Konjunkturtest

Konjunktur weiterhin angespannt

Gewerbe und Handwerk
10.02.2021

Der Wifo-Konjunkturklimaindex fiel im Jänner 2021 um weitere 1,4 Punkte nach unten und auch die Erwartungen der Unternehmen fallen pessimistischer aus als noch im Dezember.
Rosafarbenes Sparschwein mit Mundschutz zwischen Kleingeld-Türmen

Covid-19 hält die österreichische Wirtschaft nach wie vor fest im Griff. Die Stimmung der heimischen Unternehmen bleibt daher angespannt und sie sind in ihrer Beurteilung der aktuellen Lage weiter skeptisch. Das zeigt der Wifo-Konjunkturklimaindex, der im Jänner nach -11,0 Punkten im Dezember auf -11,4 Punkte gefallen ist. Der Index der aktuellen Lagebeurteilung für die Gesamtwirtschaft hat sich im Jänner gegenüber Dezember 2020 kaum verändert (-0,1 Punkte) und liegt derzeit mit -13,9 Punkten unverändert deutlich unter der Nulllinie. Die Unternehmen rechnen somit mehrheitlich damit, dass die Corona-Krise auch in den nächsten Monaten die Geschäftslage stark beeinflussen wird.

Stimmung stark gesunken

Über die Sektoren hinweg gibt es weiterhin deutliche Unterschiede. Der Lageindex in der Bauwirtschaft stieg im Jänner um 0,5 Punkte auf 18,2 Punkte und liegt somit, wie in den Vormonaten, deutlich im positiven Bereich. In der Sachgütererzeugung verlor der Lageindex jedoch 0,2 Punkte und bleibt mit -8,1 Punkten im skeptischen Bereich.

Insgesamt haben sich die Erwartungen der Unternehmen im Vergleich zu Dezember 2020 leicht verschlechtert. Der Index der unternehmerischen Erwartungen verlor im Jänner 0,6 Punkte und zeigt mit nunmehr – 8,8 Punkten die hohe Skepsis der Wirtschaft. Vor allem in der Bauwirtschaft ist die Stimmung stark gesunken. Der Erwartungsindex verlor 3,7 Punkte, liegt aber mit aktuell 4,1 Punkten weiterhin im positiven Bereich. Auch in der Sachgütererzeugung sind die Bedenken gestiegen. Der Erwartungsindex rutschte mit -2,7 Punkten auf -7,8 Punkte und bleibt damit deutlich in der negativen Zone.