Team Austria im Goldrausch
Das österreichische Team belegte bei den Berufs-Europameisterschaften Euro Skills den dritten Platz in der Nationenwertung. Die Ausbeute: zwölf Medaillen – sechs davon in Gold. Auch das Baugewerbe durfte jubeln.

Mehr als 500 jubelnde Fans, ein rot-weiß-rotes Fahnenmeer und jede Menge Gänsehaut-Momente: Nur Stunden nach ihrem Abflug aus dem dänischen Herning landete das österreichische Euro Skills-Team am Flughafen Wien. Mit im Gepäck: sechs Gold-, drei Silber- und drei Bronzemedaillen sowie 17 „Medallions for Excellence“. Auch das Baugewerbe durfte sich über Spitzenplätze der Berufs-Europameisterschaften freuen: Die Betonbauer Lukas Miedler und Lukas Ritzberger (beide Habau) holten die Goldmedaille. Hochbauer Stefan Lanzl (Bauunternehmen Lanzl) belegte Platz sechs und sicherte sich eine „Medallion for Excellence“.
Motor der Wirtschaft
Kurz nach ihrer Landung zogen die 44 Teilnehmerinnen und Teilnehmer feierlich zum offiziellen Empfang in die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ein und wurden für ihre sensationellen Leistungen gebührend gefeiert. „Eure Leistungen sind beeindruckend und zugleich entscheidend für Österreichs Zukunft. Was ihr bei den Euro Skills gezeigt habt, macht sichtbar, wie stark unser duales Ausbildungssystem ist“, meinte Andreas Herz, Vizepräsident der (WKÖ). „Ohne top ausgebildete Fachkräfte wie euch geht es nicht – ihr seid der Motor, der unsere Wirtschaft antreibt.“
Auch Skills Austria-Präsident Josef Herz streute den Aktiven Rosen: „Euro Skills zeigt eindrucksvoll, wie viel Energie, Kreativität und Mut in unserer Jugend steckt. Ihr habt bewiesen, dass Österreich nicht nur mithalten kann, sondern Maßstäbe setzt. Diese Momente geben uns Zuversicht – weil sie zeigen, dass die Zukunft in den besten Händen liegt.“
Unterstrichen wurden die Aussagen von den vielen Ehrengästen, die den Empfang in Wien besuchten. Darunter AK-Präsidentin Renate Anderl, Martin Netzer, Generalsekretär im Bildungsministerium, Georg Konetzky, Sektionschef im Wirtschaftsministerium, WKÖ-Generalsekretär-Stellvertreterin Eva Liebmann sowie Thomas Csipko von Skills Austria- Partner Bawag sowie zahlreiche Spitzenvertreter*innen aus Politik und Wirtschaft.
Mit seiner Ausbeute belegte Team Austria in der Nationenwertung den dritten Platz hinter Frankreich und Deutschland. Im rot-weiß-rot-internen Ranking lag Oberösterreich an der Spitze (2 x Gold, 2 x Silber, 1 x Bronze), vor Niederösterreich (2 x Gold) und Vorarlberg (1 x Gold, 1 x Silber).
Aber nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb: Schon im November geht es mit Austrian Skills 2025 weiter. Von 20. bis 23. November treten im Messezentrum Salzburg die besten jungen Fachkräfte des Landes in 53 Berufen gegeneinander an. Parallel dazu werden fünf Berufe als eigenständige „Independent Skills Championships Europe“ durchgeführt: Digital Construction, Glasbautechnik, Spengler*in und Steinmetz*in in Salzburg, Fleischer*in in der Schweiz. Die Besten der Austrian Skills gehen bei der Weltmeisterschaft 2026 in Shanghai auf Medaillenjagd.