Absprung für den Aufschwung
Beim Westwood Business Breakfast am Fuß der Bergisel-Schanze waren sich die Teilnehmer einig: Es geht endlich wieder nach oben am Bau.

„Wir befinden uns hier an einer Skisprungschanze. Wer dort oben steht, braucht Mut für den Absprung und Präzision, um Höhe zu gewinnen. Auch in der Bauwirtschaft ist derzeit wieder Mut gefragt. Nach Jahren der Schwäche zeigt der Trend im zweiten Halbjahr endlich wieder nach oben – jetzt gilt es, entschlossen zu handeln, um diese Entwicklung zu nutzen“, sagte Andreas Nemeth, Österreich-Geschäftsführer von Westwood, beim Westwood Business Breakfast in Innsbruck. Passend zur Location – dem Restaurant 1809 am Fuße der Bergisel-Schanze – zeigte er, wie man mit Westwood bei Bauprojekten abheben kann.
Es geht aufwärts
Franz Mariacher, Geschäftsführer der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft Tigewosi und Landesobmann der gemeinnützigen Bauträger in Tirol unterstrich: „Der Eindruck stimmt. Es geht aufwärts, die Bauleistung ist leicht gestiegen.“ Er verwies aber darauf, dass die Gemeinnützigen in Tirol auch in den vergangenen Jahren ihre Bauleistung stabil halten konnten. Wesentlicher Treiber sei die konstant hohe Nachfrage nach leistbarem Wohnraum, besonders in den Bezirkshauptstädten. Innsbruck nehme dabei eine Sonderstellung ein – mit besonders angespanntem Wohnungsmarkt. Laut Mariacher stellt die Tigewosi pro Jahr rund 1.200 Wohnungen fertig. Derzeit befinden sich etwa 2.300 Wohneinheiten in Bau.
Dass die Lage am Tiroler Wohnungsmarkt besonders herausfordernd ist, hat strukturelle Gründe. „Tirol hat nur zwölf Prozent besiedelbare Fläche – das macht leistbares Wohnen sehr schwierig“, meinte Christian Switak, Geschäftsführer des gemeinnützigen Bauträgers Tiroler Wohnbau. Der Flächendruck durch topografische Gegebenheiten, Verkehrsflächen und touristische Nutzung sei besonders hoch. Um dennoch leistbaren Wohnraum zu ermöglichen, setze das Land Tirol seit Jahren auf eine strikte Raumordnung und Vertragsraumordnung. „Gemeinden müssen Raumordnungskonzepte für einen Zeitraum von zehn Jahren erstellen und diese von der Landesregierung genehmigen lassen“, sagt Switak. „Das funktioniert sehr gut.“ Außerdem gebe es klare Preisobergrenzen für Baugrund – ein System, das Preisüberhitzungen verhindere.“
Trotz dieser Rahmenbedingungen sei es laut Mariacher „sehr schwierig, an bereits gewidmetes Bauland zu kommen – vor allem zu den Konditionen der Wohnbauförderung.“ Die Vorgabe, rund 45 Prozent unter Marktpreis zu kalkulieren, sei für sein Unternehmen wirtschaftlich sehr anspruchsvoll. Dennoch gelinge es mit viel Aufwand, immer wieder geeignete Grundstücke zu akquirieren.
Für Westwood ist Tirol ein Markt mit Perspektive. Das Unternehmen hat sich auf hochwertige PMMA-Flüssigkunststoffe für Abdichtung und Sanierung spezialisiert – Lösungen, die auch bei winterlichen Bedingungen schnell verarbeitbar sind und sich daher besonders für alpine Regionen eignen. Österreich-Geschäftsführer Nemeth registriert in Tirol großes Interesse an innovativen Materialien: „In Tirol merkt man: Wenn eine Lösung überzeugt, wird sie auch umgesetzt. Diese Haltung passt perfekt zu Westwood.“