Badarmaturen

Wasser sparen mit Stil

13.11.2025

Bei den Badarmaturen dominieren derzeit drei Trends: nachhaltige Produkte für mehr Effizienz, eine möglichst hohe Vielfalt an Oberflächen, die den Kund*innen die Qual der Wahl bietet, um den eigenen Stil zu finden – und ein stimmiges Gesamtbild: Das Ganze sollte perfekt aufeinander abgestimmt sein.

„Wasser- und Energieeffizienz, Oberflächen und ein ganzheitliches Baddesign.“ Ramin Khoshideh, Geschäftsführer von Duravit Österreich, fasst in wenigen Worten zusammen, welche Trends bei den Bad-Armaturen derzeit angesagt sind. Ganz vorn steht das Thema Nachhaltigkeit, vor allem der sparsame Umgang mit der kostbaren Ressource Wasser. Bei den Oberflächen ist Individualisierung Trumpf: Farben und Oberflächen sollen den eigenen Stil widerspiegeln. Und das Ganze sollte perfekt aufeinander abgestimmt sein – ganzheitliches Design aus einem Guss eben.

Bedürfnisse der Umwelt

„Wir betonen die Bedürfnisse unserer Umwelt. Viele unserer Armaturen verfügen über Funktionen wie Air Plus, Fresh Start und Minus Flow. Diese Technologien sparen nicht nur Wasser, sondern senken auch den Energieverbrauch“, betont Khoshideh. Christian Kummer, Leiter Sanitär bei der GC-Gruppe Österreich, verweist dabei auf den Lieferanten Nobili: Dieser entwickle innovative Kartuschentechnologien. „Damit senken wir den Wasser- und Energieverbrauch deutlich, ohne den Bedienkomfort zu beeinträchtigen. Nobili setzt konsequent auf eigene Forschung und Entwicklung in Italien und fertigt 100 Prozent im eigenen Werk. Dadurch lassen sich Design und Technik perfekt verzahnen“, so Kummer. „Seitens der GC-Gruppe Österreich ist das auch ein klares Bekenntnis zum europäischen Produktionsstandort.“

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Auch Stefan Jungwirth, Managing Director bei Kludi, nimmt ein wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit wahr. „Wassersparende Armaturen, die den Verbrauch und die Energiekosten senken, liegen klar im Trend. Sie verbinden Komfort mit Verantwortung, zugunsten der Umwelt und des Geldbeutels“, meint er. „Unsere Armaturen sind so konzipiert, dass sie nicht nur durch ihre Optik überzeugen, sondern auch intuitiv zu bedienen sind und höchsten Komfort bieten, beispielsweise durch perfekt abgestimmte Wasserströme oder eine sparsame Durchflussregulierung.“ Als Beispiel nennt Jungwirth die „innovative Wasserflussregulierung“ bei der Linie Kludi-Nova Fonte Pura, „die den Verbrauch spürbar senkt, ohne den Komfort zu beeinträchtigen“.

Für Andrea Leifert, Vertriebsleiterin von Villeroy & Boch in Österreich, ist der Trend zur Nachhaltigkeit ebenfalls „unverkennbar“. Die beiden Armaturen-Marken des Hauses – Villeroy & Boch und Ideal Standard – werden, so Leifert, diesem Trend „durch einen effizienten und sparsamen Wasser- und Energieverbrauch in vollem Umfang gerecht“. Sie verweist dabei auf die Armaturenkollektionen Ceralife O und C von Ideal Standard. „Sie sind eine perfekte Kombination aus Design, Nachhaltigkeit, Leistung und Komfort.“ Beide Serien werden aus Diamatec-Messing gefertigt. Dieses Material verbessere die Produktionseffizienz und ermögliche bereits dort Energieeinsparungen von 15 Prozent.

Energieeffizienz spielt wichtige Rolle

Und auch bei Laufen betont man den Aspekt der Nachhaltigkeit. „Energieeffizienz spielt heute eine wichtigere Rolle denn je“, sagt Christian Babinetz, Verkaufsleiter von Laufen in Österreich.  Im privaten Bereich ermöglichen Kaltstart-Armaturen an Waschbecken, im Bad und WC einen bewussteren Umgang mit Energie. In der öffentlichen Sphäre sorgen berührungslose Armaturen für mehr Hygiene und Ressourcenschonung. Mit Kaltstart-Armaturen von Laufen könne auf einfache und effektive Weise Energie gespart werden – und zwar bis zu 30 Prozent des Energiebedarfs der Warmwasserbereitung für den Waschplatz im Bad, so Babinetz. Die berührungslosen Armaturen wiederum senken den Wasserverbrauch gegenüber Armaturen mit Bedienhebeln um bis zu 70 Prozent.

Walter Berger, Geschäftsführer von Schell Austria Armaturen, ist davon überzeugt, dass Sensorarmaturen aufgrund ihrer Vorzüge auch in den privaten Badezimmern verstärkt Einzug halten. „Das Thema Wasser- und Energiesparen – also Wasser fließt nur dann, wenn es benötigt wird – ist mittlerweile auch im privaten Badezimmer angekommen, und bietet darüber hinaus auch einen erheblichen Komfort für Nutzer.“ Als Beispiel nennt er die hauseigene Armaturengeneration E², die werkseitig über integriertes Bluetooth verfügt und „sekundenschnelle App-Parametrierung und -Dokumentation“ ermögliche. Die neu verbaute TOF-Sensortechnologie ermögliche zudem eine exakte, störunempfindliche Auslösung. Berger: „Vor allem die Armaturen mit integriertem Thermostat erfüllen die Anforderungen eines modernen Generationenbades.“

Auf einen ganz besonderen Trend verweist Michael Plachy, Leader B2B Austria bei Lixil, dem Mutterkonzern von Grohe: „Unterputz-Lösungen liegen weiter im Trend, weil sie zu einem eleganten und aufgeräumten Bad-Design beitragen und die Reinigung erleichtern.“ Besonders gefragt seien dabei modulare Systeme wie der Grohe Rapido Duschrahmen, der mit vormontierten Komponenten und werkseitiger Dichtigkeitsprüfung eine schnelle und sichere Installation ermögliche. „Für Installateur*innen bedeutet das eine erhebliche Zeitersparnis – der Einbau kann durch eine Person in wenigen Handgriffen erfolgen, das spart vor Ort bis zu drei Stunden Montagezeit.“ Der Rapido Duschrahmen überzeuge auch durch seine Flexibilität: „Er eignet sich für Neubau und Sanierung und ist mit verschiedenen Duschsystemen kombinierbar.“

Individuelle Lösungen

Einig sind sich Vertreter*innen der Branche bei einem anderen Thema: die Individualisierung. „Das Badezimmer ist heute ein persönlicher Rückzugsort und Wohlfühlbereich, in dem Farben und Oberflächen den eigenen Stil widerspiegeln“, meint Plachy. Grohe bedient diesen Trend unter anderem mit der Grohe Colors Kollektion. Er nennt die besonders widerstandsfähigen Farbtöne Supersteel, Cool Sunrise, Warm Sunset und Hard Graphite: Dank innovativer PVD-Technologie „sind die Oberflächen dreimal härter und zehnmal kratzfester als herkömmliche Beschichtungen.“

Duravit kombiniert mit der Balcoon-Serie langlebige Materialien mit wassersparender Technik. „Das macht sie sowohl im privaten Bad als auch in der Hotellerie attraktiv“, meint Österreich-Geschäftsführer Khoshideh. „Stardesignerin Patricia Urquiola hat ein Design geschaffen, das runde, organische Formen mit klaren Linien und funktionalen Überhängen verbindet. Diese Gestaltung prägt auch die Armatur, die das Designkonzept der Serie konsequent fortführt“, so Khoshideh weiter. „Die Balcoon-Armatur passt dadurch nicht nur perfekt in ein Balcoon-Bad, sondern auch in viele andere Badinterieurs. Auch hier haben die Kund*innen die angenehme Qual der Wahl: Die Serie ist in Chrom, Schwarz matt und Edelstahl gebürstet erhältlich.

Die GC-Gruppe Österreich bietet der Klientel mit Exklusivlieferanten Gessi sogar eine Palette von mehr als 20 Oberflächen an. „Damit setzen wir über unsere 16 Elements Badausstellungen selbst Trends im Bereich der Farbgestaltung im Bad“, sagt Sanitär-Leiter Kummer. „Aktuell sind natürliche Farben und Pastellfarben angesagt. Im progressiven Bereich metallische Farben. Hierfür gibt es im Gessi-Werk in Mailand eine eigene PVD-Fertigung.“ Dank dieser Fertigungstechnologie könne ein hohes Spektrum an Farben und Texturen angeboten werden. Zudem verbinde Elements mit Gessi die „Philosophie des Private Wellness – indem wir mittels Design und speziellen Funktionen ein Wohlfühlambiente in der Dusche schaffen“.

Natürlich reagiert auch Laufen auf den steigenden Wunsch nach individuellen Lösungen. „Viele Modelle sind in trendigen Farben wie Edelstahl, Mattschwarz, Gold oder Roségold erhältlich.“ Durch das PVD-Beschichtungsverfahren erhalten die Oberflächen eine besonders kratzfeste, langlebige und hochwertige Struktur. „Da dieselben Farben auch für die Bad-Accessoires verfügbar sind, lässt sich ein stimmiges Farbkonzept im gesamten Badezimmer umsetzen“, so Babinetz. Auf Farbvielfalt setzt man beispielsweise bei der Armaturenserie Kartell Laufen. „Der konzeptionelle Ansatz des geradlinigen Designs und der raffinierten Formen der Kollektion zeigt sich auch in der breiten Palette der Armaturen, die hochwertige Materialien mit Funktionalität kombinieren.“

Kludi-Manager Jungwirth bestätigt, dass Farbakzente „immer stärker Einzug halten und das Bad zu einem Ausdruck individueller Stilvorlieben machen. Filigrane, minimalistische Armaturen sorgen gleichzeitig für eine leichte, zeitlose Ästhetik.“ Kludi greife diese Entwicklungen gezielt auf und kombiniere modernes Design mit Komfort und Nachhaltigkeit. „Unser Ziel ist es, Produkte zu schaffen, die das Badezimmer zu einem echten Wohlfühlort machen.“ Dafür biete man eine große Vielfalt an Design- und Farbvarianten – von klassischen Chromoberflächen über moderne Matt- und Metallic-Töne bis hin zu individuellen Trendfarben. „Insgesamt umfasst unser Portfolio bis zu 12 verschiedene Farboberflächen, sodass nahezu jeder Gestaltungswunsch erfüllt werden kann.“

Bei Villeroy & Boch setzt man auf ein stimmiges Gesamtbild. „Wir nennen es Top Together“, so Österreich-Vertriebschefin Leifert. „Armaturen und Badkeramik innerhalb unserer Kollektionen passen perfekt zueinander: alles, vom Winkel über Radien und Kurven bis hin zur Anmutung, ist aufeinander abgestimmt.“ Und auch Villeroy & Boch hat den Wunsch der Kundschaft nach Vielfalt vernommen: Der Hersteller bietet eine große Auswahl an verschiedenen Oberflächen wie zum Beispiel Armaturen in Chrome, Brushed Nickel, Brushed Gold oder Matt Black an. Leifert: „PVD-Oberflächen bieten zahlreiche Farboptionen und sind darüber hinaus besonders robust und langlebig.“