Marktmonitor

SHK-Branche wächst in Deutschland

21.11.2025

Ein neuer Monitor des Industrieverbands VDMA zeigt: Die Sanitärbranche ist in Deutschland 2025 gewachsen.

Die Sanitärindustrie und Installationstechnik bekommt eine eigene Datengrundlage: Der deutsche Industrieverbund VDMA Sanitärtechnik und -design (VDAMA) hat eine neue Branchenstatistik zu Auftragseingang und Umsatz seiner Mitgliedsunternehmen vorgestellt. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Segmenten Sanitärarmaturen und Technische Gebäudearmaturen erhebt der Marktmonitor seit Januar 2025 im Monatstakt die Industrieumsätze nun auch für die Bereiche Sanitärerzeugnisse sowie Installationskomponenten für das Bad. Das Ergebnis für die ersten neun Monate 2025: Die Umsätze bei Sanitärarmaturen und -erzeugnisse stiegen um 5 Prozent und bei den Installationskomponenten für das Bad um 3 Prozent. Nur das Segment der Technischen Gebäudearmaturen stagnierte.

Gemischtes Ergebnis in Europa

International zeigt sich ein differenziertes Bild: Während der Umsatz mit Sanitärarmaturen aufgrund schwächerer Geschäfte in Nicht-Euro-Ländern um 4 Prozent sank, legten Sanitärerzeugnisse um 7 Prozent zu. Hinter der Wand entwickelten sich Technische Gebäudearmaturen mit einem Plus von 7 Prozent besser als die Installationstechnik (plus 2 Prozent). Die Gesamtzahlen zeigen für den Bereich Sanitärarmaturen ein leichtes Minus von 1 Prozent, während bei den Sanitärerzeugnissen ein Plus von 5 Prozent sowie in den Bereichen Installationskomponenten und Technische Gebäudearmaturen ein leichtes Plus von jeweils 2 Prozent zu verzeichnen war.

Advertorial

„Auch wenn wir keine Begeisterung empfinden, können wir gegenüber dem schwachen Vorjahr eine leichte Verbesserung sehen“, kommentiert Thilo C. Pahl, Vorsitzender des VDMA. „Die Mehrheit unserer Mitglieder bewertet die aktuelle Lage zwar nur als befriedigend, aber wir erkennen gleichzeitig, dass sich die Stimmung etwas aufhellt.“ Zudem beginne die Sanitärwirtschaft, sich nach einer längeren Phase der Zurückhaltung langsam zu beleben – auch wenn Verbraucher und Investoren angesichts der geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten weiterhin vorsichtig agieren. Pahl betont: „Jetzt ist die Politik in Berlin und Brüssel gefragt. Mehr Planungssicherheit ist entscheidend, um das Vertrauen in eine nachhaltige Erholung der Baukonjunktur zu stärken – gerade auch mit Blick auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit europäischer Hersteller.“