Aus einem Guss

Redaktion Dach Wand
02.06.2013

Zeitgemäße Architektur im Mühlviertel, das klingt nach einem Widerspruch. Doch wer am Ortsrand von Eidenberg auf den Hang blickt, kann schon aus der Ferne futuristisches Design und eine glitzernde Aluminiumfassade erkennen.

Ohne Dachvorsprung zu bauen, das war für mich eine Frage der Ästhetik – ein gewöhnliches Haus wollte ich nicht“, sagt Bauherr Rudolf Richtsfeld selbstbewusst. Seine Idee war klar: ein Einfamilienhaus – mit Fassade und Dach aus einem Material. Dem Flachdach sah man auf der Gemeinde aber nicht mit Freude entgegen und machte der geplanten Konstruktion einen Strich durch die Rechnung. Gott sei Dank kann Rudolf Richtsfeld heute darüber lachen. „Es musste eine Satteldachalternative her – und ich bin auf die Prefa-Aluminium-Verbundplatte gestoßen. Eine der wenigen Möglichkeiten, Fassade und Dach aus einem Material zu fertigen und so ohne Dachvorsprung auszukommen.“
 
Geschlossene Einheit
Nachdem die Gemeinde nun grünes Licht gegeben hatte, verlegten die Spengler der Harald Seyr GmbH 160 Quadratmeter Dachfläche und Fassade mit der Prefa-Aluminium-Verbundplatte in „brown grey“. Zuvor musste jedoch ein wasserdichtes Unterdach hergestellt werden. Hierzu wurde auf Dach- und Fassade eine Flachdach-abdichtung aus Kunststoff verlegt, die als Entwässerungsebene dient. So bekam der Bauherr – wenn man es mit ein wenig Spitzfindigkeit betrachtet – doch noch ein Flachdach, auch wenn die Abdichtung natürlich wenig später unter den Aluminium-Verbundplatten verschwand. Die Verbundplatten wurden anschließend auf eine Aluminium-Unterkonstruktion genietet. Dabei setzten die Spengler Fix- und Gleitpunkte: Die Fixpunkte halten die einzelnen Elemente in ihrer Position, während die Gleitpunkte gleichzeitig die Längenausdehnung des Materials erlauben. Das Rastermaß für die Vernietung ergab sich aus der Windsog- und Schneelastberechnung, während das Fugenbild vom Architekten vorgegeben war. So entstand eine ästhetische Außenhaut, die dank klarer Linien, fehlender Dachüberstände und der Verwendung nur eines einzigen Materials die vom Bauherrn gewünschte geschlossene Einheit bildet.

Die Besonderheit der Aluminium-Verbundplatten besteht darin, dass sie auf der Baustelle mit Kantungen versehen werden und deshalb „um die Ecke“ verlegt werden können. So ließen sich Stoßfugen vermeiden, was wiederum jegliche Abdeckbleche überflüssig machte.
 
Hightech-Blechhaut
Die Prefa-Aluminium-Verbundplatte hat ihren Fixplatz in der zeitgemäßen Architektur gefunden. Das Sandwich-element besteht aus zwei einbrennlackierten Aluminiumblechen der Stärke 0,5 Millimeter, die beidseitig im Schmelzfixierverfahren auf einen Polyethylenkern aufgebracht wurden. Die chemische und mechanische Haftvermittlung bewirkt hervorragende Ablösebeständigkeit der Blechhaut. Ob Innenausbau oder Fassadengestaltung, ob Neubau oder Altaubsanierung – die Anwendungsmöglichkeiten sind beinahe grenzenlos, egal ob geschraubt, genietet oder geklebt. Besonders gut kommen die Vorzüge der Prefa-Aluminium-Verbundplatte bei großflächigen Realisierungen zur Geltung, die hohe Anforderungen an Planheit und Steifigkeit stellen.

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