Velux-Studie

Bewusstsein für nachhaltige Renovierung nimmt zu

Renovierung
31.01.2022

Von: Redaktion Handwerk + Bau
Die aktuelle Velux-Studie zeigt, dass die Mehrheit der Österreicher*innen bei der Renovierung des Wohnraums Wert auf nachhaltige Produkte und Materialien legt. Dabei ist mittlerweile auch der CO2-Fußabdruck der Produkte ein Thema, hat aber noch Luft nach oben.
Zwei Facharbeiter beim Einbau eines Dachfensters.
43 Prozent der Befragten schauen schon auf den CO2-Fußabdruck der Erweiterungs- oder Renovierungs-Produkte. 

Der Dachfensterhersteller Velux befragte gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut YouGov Österreicher*innen hinsichtlich der Nachhaltigkeit bei Renovierungen. Die Umfrage ergab, dass für mehr als die Hälfte (54 Prozent) die Nachhaltigkeit der Produkte und Materialien, die bei der Renovierung verwendet werden, von großer Bedeutung ist. Der springende Punkt ist und bleibt aber das Budget: für 69 Prozent der Befragten ist die Bezahlbarkeit der Maßnahmen die wichtigste Priorität.

Interesse an CO2-Fußabdruck wächst

Im vergangenen Jahr standen Verbesserungen im Wohnraum oder Renovierungsprojekte hoch im Kurs – nur 32 Prozent führten keine Renovierungsarbeiten durch. An oberster Stelle der Veränderungen stand mit 41 Prozent der Kauf neuer Möbel, 31 Prozent sorgten mit Ausmalarbeiten für Abwechslung. Aber auch größere Projekte, wie Fenstertausch (sechs Prozent) und Dachsanierung (zwei Prozent) standen auf dem Programm.

Insgesamt gaben 43 Prozent der Befragten angegeben, dass dabei der CO2-Fußabdruck der Produkte ein Thema ist. Fast die Hälfte der Österreicher*innen beschäftigt sich also mit den Kohlenstoffdioxid-Emissionen, die direkt oder indirekt bei der Produktion entstehen. Das heißt, das Interesse an Umweltauswirkungen von Renovierungsarbeiten wächst, auch wenn das Thema noch nicht komplett im Fokus der Verbraucher*innen angekommen ist. Das ist eine große Chance bei den Beratungen, gerade wenn es um die Haltbarkeit und die Herkunft der Produkte geht.

"Renovierungen müssen nicht die Welt kosten.Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen, dass es noch mehr zu tun gibt, um Wohnungs- und Hausbesitzern dabei zu helfen, wohlüberlegte Entscheidungen zu treffen. Wenn wir wissen, wie langlebig ein Produkt ist und wie verantwortungsvoll die Materialien beschafft werden, dann können unsere Designentscheidungen klimafreundlich getroffen werden. Die COP26-Konferenz in Glasgow hat gezeigt, dass wir alle handeln müssen, um die Klima- und Naturkatastrophe gemeinsam zu bewältigen. Ein Ansatzpunkt dafür ist unser Alltag und unser Zuhause", betont Bernhard Hirschmüller, Geschäftsführer von Velux Österreich.

Infografik der Velux-Studie über die Nachhaltigkeit bei Renovierungen.

Ziel der lebenslangen Klimaneutralität

Stehen Fenster beim Klimaschutz im Fokus, gibt es dabei zwei Komponenten: einerseits die langfristige Verbesserung der Dämmung des Hauses, andererseits die Herstellung und Materialien des Dachfensters. Für die Velux Gruppe ist die Gewährleistung der Langlebigkeit von Produkten und deren Herstellung nach nachhaltigen Beschaffungsverfahren ein wesentlicher Bestandteil ihrer Nachhaltigkeitsstrategie. Das Ziel bis 2030 ist es, 50 Prozent weniger CO2 für die Herstellung eines Dachfensters zu benötigen und Verpackungen anzubieten, die zu 100 Prozent aus recycelbaren Materialien bestehen. Velux hat es sich zum Ziel gesetzt bis 2041 "Lifetime Carbon Neutral" zu werden und arbeitet daher mit FSC- und PEFC-zertifizierten Forstpartnern zusammen, um den Schutz der Artenvielfalt zu gewährleisten und dafür zu sorgen, dass das von Velux verwendete Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.

"Da die meisten Menschen mehr als 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen verbringen, geht es bei nachhaltigen Wohnverbesserungen nicht allein um Ästhetik. Hausrenovierungen bieten eine hervorragende Gelegenheit, einen Beitrag für mehr Klimaschutz zu leisten, mehr Tageslicht ins Haus zu bringen und die Luftqualität zu verbessern. Velux will zu einem möglichst gesunden und nachhaltigen Leben im Dachgeschoss beitragen, daher gestalten wir unsere Produkte möglichst langlebig und nachrüstbar", so Hirschmüller. (ar)