Biosurfer: HTK-Schüler entwickeln Surfboard aus ökologischen Materialien

Holztechnikum Kuchl
11.05.2020

 
Alles ganz natürlich: Drei Schüler des Holztechnikums Kuchl haben es mit ihrem „Biosurfer“ bis ins Finale des Schüler-Ideenbewerbs „Jugend innovativ“ geschafft.
Die Schüler verwendeten für das Surfboard leichtes und stabiles Balsa- und Paulowniaholz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung.
Die Schüler verwendeten für das Surfboard leichtes und stabiles Balsa- und Paulowniaholz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung.
Daniel Prähauser, Tom Bardeck und Florian Warter haben es ins Finale von Jugend innovativ geschafft.
Zur Gewichtsreduktion des komplett aus Holz bestehenden Surfboards wurden hexagonale Einfräsungen vorgenommen.

Tom Bardeck, Daniel Prähauser und Florian Warter haben mit dem „Biosurfer“ ein Holzsurfboardganz aus ökologischen und natürlichen Materialien entwickelt. Das Schülerteam des Holztechnikums Kuchl schaffte es damit ins Finale von „Jugend innovativ“, Österreichs größtem Ideenwettbewerb für Schüler und Lehrlinge. 420 Projekte haben sich in diesem Schuljahr unter dem Motto „Ideenblitze gesucht!“ angemeldet. Die Fachjury Sonderpreis Sustainability begründet die Entscheidung für die Nominierung so: „Das Projekt umfasst eine beispielgebende Verwendung ökologischer und nachhaltiger Materialien zur Herstellung von Sportgeräten unter den schwierigen Gegebenheiten von Wasser und Holz. Die Jury zeigte sich außerdem beeindruckt von den umfangreichen Versuchsreihen.“

Nachhaltiges Holz und Öko-Leim

Die Entwicklung des Holzsurfboards umfasste die Erstellung eines Shapes, die Kalkulation einer Kleinserie, die CNC-Fertigung, die Verleimung mit einem natürlichen, wasserfesten Kleber, die Oberflächenbehandlung und die Fertigung der Finplugs.

Zur Gewichtsreduktion des komplett aus Holz bestehenden Surfboards wurden hexagonale Einfräsungen vorgenommen. Verwendet wurden die sehr leichten und stabilen Holzarten Balsa- und Paulowniaholz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Das Gewicht des Boards beträgt nur vier Kilo. Die Finplugs wurden aus Holz-Filament mittels 3D-Druck hergestellt. Die dazugehörigen Finnen wurden ebenfalls aus Holz gefertigt. Für die Verleimung wurde Kaseinleim verwendet, welcher auf Basis von Milchprodukten hergestellt ist und rein aus ökologischen Rohstoffen besteht. Auch für die Oberflächenbehandlung setzten die Schüler auf natürliche Mitteln wie Öle, Wachse und Harze hergestellt.

Video-Präsentation fürs Finale

Für die finale Jury-Bewertung werden die Schüler ein digitales Projekt-Update aufbereiten. Dieses soll ähnlich wie eine Präsentationssituation vor der Jury vorbereitet und mit Hilfe eines Videokonferenz-Tools aufgezeichnet werden. Auch wenn das Bundes-Finale 2020 ins Wasser fällt, werden die Leistungen auszeichnet. Die Ehrung der heurigen Siegerinnen und Sieger ist beim Bundesfinale im kommenden Jahr, das vom 25. bis 27. Mai 2021 in Wien stattfindet, geplant. (red/htk) www.holztechnikum.at, www.biosurfer.at

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Tischlerei