Windkraft für die Baustelle

Windkraft
11.04.2023

Von: Redaktion Bauzeitung
16 Windturbinen versorgen die Baustelle des Süba-Projekts "Das Koloman" mit Strom.

Als erster Bauträger Europas nutzt die Süba AG Windkraft um ihre Baustelle autonom mit grünem Strom zu versorgen und so den CO2-Ausstoß bereits während der Bauarbeiten zu minimieren. Die modularen Windkraftanlagen stammen vom Berliner Climate Tech Unternehmen Moewa, einem Spin-off der Technischen Universität Berlin, und wurden gemeinsam mit der Süba erstmals beim Wohnbauprojekt „Das Koloman“ in Stockerau in Betrieb genommen. 

"Wir wollen unsere Baustellen nachhaltiger, innovativer und noch klimaschonender betreiben. Ich freue mich, dass wir als erster Bauträger Europas Windturbinen auf einer Baustelle einsetzen und damit den nächsten Meilenstein in Richtung Energieunabhängigkeit und CO2-Neutralität setzen", sagt Heinz Fletzberger, Vorstand der Süba AG. 

Baukran mit 16 Windturbinen bestückt

Bei Süba-Projekt "Das Kolomann" wurde ein Baukran für die Energieversorgung mit 16 Windturbinen bestückt.
Bei Süba-Projekt "Das Koloman" wurde ein Baukran für die Energieversorgung mit 16 Windturbinen bestückt.

Montiert wurden die 16 Mikrowindturbinen mit einem Durchmesser von je 1,7 Meter in 30 Meter Höhe auf einem Baukran. Die Turbinen nutzen den Wind und erzeugen damit Strom, der direkt für den Baustellenbetrieb verwendet wird. Der Kran und auch das Baubüro versorgen sich somit während der Bauarbeiten zu einem Gutteil selbst mit Energie.   

Die Leistung der 16 Windturbinen liegt bei bis zu 16.000 Kilowattstunden pro Jahr. Damit wird der Baukran teils unabhängig von herkömmlichen Energiequellen betrieben. Zum Vergleich: Mit 16.000 Kilowattstunden können im Jahr bis zu vier Haushalte mit Strom versorgt werden. Für die Windturbinen wird zudem keine zusätzliche Fläche versiegelt, oder ein neuer Mast benötigt, denn sie werden flexibel auf bestehender Infrastruktur installiert. Darüber hinaus können die Mikrowindturbinen aus der Ferne gewartet und gesteuert werden. 

v.l.n.r.: Manfred Wachtler (Vorstand Süba AG), Heinz Fletzberger (Vorstand Süba AG) und Holger Groß (Geschäftsführer der Moewa GmbH)
v.l.n.r.: Manfred Wachtler (Vorstand Süba AG), Heinz Fletzberger (Vorstand Süba AG) und Holger Groß (Geschäftsführer der Moewa GmbH)

„Im Sinne der Umwelt wollen wir die Grenzen des technisch Möglichen immer weiter ausdehnen. Wir leisten Pionierarbeit in der Entwicklung energieeffizienter Immobilien indem wir bei unseren Neubauten bereits seit einigen Jahren weitestgehend auf fossile Energieträger verzichten. Mit dem Einsatz von Wasserstoff und Windkraft wollen wir bereits in der Bauphase einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten“, sagt Klemens Hallmann, Gründer der Hallmann Holding und alleiniger Eigentümer der Süba AG.  

(sm)

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