Solarbranche

Gefahr aus China

30.04.2025

Eine aktuelle Studie, die der Branchenverband Solar Power Europa in Auftrag gegeben hat, warnt vor der Gefahr durch chinesische Wechselrichter.

Der Branchenverband Solar Power Europe warnt vor der Gefahr für das europäisches Stromnetz durch chinesische Wechselrichter. Der Verband hat eine Studie in Auftrag gegeben, die eine umfassende Risikobewertung für den Sektor in Europa vornimmt. Die Studie wurde von dem internationalen Risiko-Management-Spezialist DNV durchgeführt. DNV gibt auch zwei klare Empfehlungen, wie man vor diesen Risiken schützen sollte. Erstens: Cybersicherheitskontrollen für die Branche entwickeln, um ferngesteuerte PV-Infrastruktur zu schützen. Zweitens: Den Fernzugriff und die Fernsteuerung von PV-Anlagen in der EU von außerhalb der EU über Wechselrichter beschränken. Den vollständigen Bericht findet Sie hier: https://www.solarpowereurope.org/press-releases/new-report-solar-sector-proposes-solutions-to-mitigate-critical-cybersecurity-risks

Chancen und Gefahren

„Wie jede technologische Revolution bietet auch die Digitalisierung unglaubliche Möglichkeiten, zum Beispiel Kosteneinsparungen bei Energiesystemen in Höhe von 160 Milliarden Euro pro Jahr“, sagt Walburga Hemetsberger, CEO von Solar Power Europe: „Sie bringt aber auch neue Herausforderungen mit sich, wie die Cybersicherheit. Für eine Schreibmaschine brauchten wir keinen Virenschutz – aber für unsere Laptops brauchen wir ihn. Als verantwortungsbewusster, zukunftsorientierter Sektor haben wir die Herausforderung der Cybersicherheit erkannt und stellen uns ihr mit klaren, umfassenden Lösungen.“

Advertorial

DNV hält in seinem Bericht fest, dass Europas Übergang von einem Energiesystem, das von einigen wenigen, hochwirksamen Zielen abhängt, zu einem stärker dezentralisierten System klare Vorteile für die Energiesicherheit biete. Um diese Vorteile zu maximieren, müssten die Rechtsvorschriften zur Cybersicherheit, die sich auf die alte, zentralisierte Energieinfrastruktur konzentrieren, aktualisiert werden. Sie müssten die besonderen Sicherheitsanforderungen dezentraler Energiequellen, wie kleinere Solaranlagen auf Dächern, berücksichtigen.