Klimaanlagen

Kühlung für das Eigenheim

27.05.2025

Welche Möglichkeiten gibt es, wenn in einem Einfamilienhaus nachträglich eine Klimaanlage eingebaut werden soll. Was sind die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Lösungen? Wie unterstützen die Hersteller die Installateure bei ihrer Arbeit? Die Hersteller geben Antworten.

Die Ausgangslage ist schnell beschrieben: In einem 20 Jahren alten Einfamilienhaus soll nachträglich eine Klimaanlage eingebaut werden. Der Bauherr hat jedoch noch keine Idee, wie er das Projekt angehen soll – welche technischen Möglichkeiten es gibt, was für welche Lösung spricht und worauf bei der Konzeption zu achten ist. Die Gebäude Installation bat eine Reihe führender Hersteller um Antworten, und wollte wissen, wie sie die Installateure bei ihrer Arbeit unterstützen.

Verschiedene Optionen

Für diesen „Anwendungsfall bieten wir als Vaillant eine Reihe von Klimaanlagenlösungen an, die unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen abdecken. Dazu gehören Monosplit-Klimaanlagen, die ideal für die Klimatisierung einzelner Zimmer sind, sowie Multi-Split-Systeme, die mehrere Innenräume mit bis zu vier Inneneinheiten bedienen können“, meint Christian Buchbauer, Leiter Marketing und technical Pre-Sales bei Vaillant Österreich.

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Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, die Buchbauer erläutert: Monosplit-Anlagen „sind im Vergleich einfacher zu installieren und kostengünstiger, eignen sich jedoch hauptsächlich für kleinere Räume und erfordern bei mehreren Zimmern auch mehrere Außengeräte. Dies hat zur Folge, dass außerhalb des Gebäudes Platz benötigt wird“, sagt er. „Multi-Split-Systeme bieten die Möglichkeit, mehrere Innenräume mit einem einzigen Außengerät zu klimatisieren. Dies spart Platz, sorgt aber zumeist für höheren Aufwand in der Anschaffung.“

Filip Zivkovic, Sales Engineer & Key Account Manager bei Air-Cond, weist auf eine weitere Wahlmöglichkeit hin – und zwar die unterschiedlichen Lösungen des Innengeräts bei den Split-Systemen: Wandgeräte, Konsolen oder Kanalgeräte- und Kassettenlösungen. „Wandgeräte punkten durch eine einfache Montage, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Konsolen bieten sich insbesondere für die Nachrüstung in Altbauten an und ermöglichen durch bodennahe Luftauslässe einen besonders angenehmen Heizbetrieb“, erklärt Zivkovic. „Kanalgeräte und Kassettenlösungen hingegen eignen sich ideal für Neubauten oder Sanierungen mit abgehängten Decken – sie sind optisch unauffällig und sorgen für eine gleichmäßige Luftverteilung.“

Zwei Alternativen zu klassischen Split-Klimaanlagen nennt Martin Kloboucnik Co-Geschäftsführer bei Wolf Klima- und Heiztechnik. Da wären einerseits zentrale Lüftungs- und Klimageräte: „Eingebaut in Technikzentralen oder Kellerräume, über Kanäle werden alle Wohnbereiche versorgt – unsichtbar, aber aufwendiger in Planung und Installation“, erläutert Kloboucnik. Andererseits kann man auch Wärmepumpen mit Kühlfunktion einsetzen. Sie entziehen im Sommer dem Gebäude Wärme und führen sie nach außen ab. Diese Geräte „arbeiten „deutlich energieeffizienter und umweltfreundlicher als klassische Klimageräte. Viele unserer Modelle verwenden das Kältemittel R290, das einen extrem niedrigen Treibhauspotenzialwert (GWP) aufweist und somit ökologisch vorteilhaft ist“, meint Kloboucnik. Beide Optionen habe aber auch Nachteile: Bei zentralen Systemen ist der bauliche Aufwand sehr groß. Bei Wärmepumpen ist der Kühllastdeckungsgrad geringer als bei dedizierten Klimageräten.

Damit die Installateure ihre Kundinnen und Kunden bei der Auswahl der passenden Option perfekt beraten können, stellen ihnen die Hersteller eine ganze Reihe von Informationen und Services zur Verfügung: von technischen Planungsunterlagen über digitale Tools für die Gerätekonfiguration, Schulungen oder Zugriff auf 3D-Daten für BIM-Modelle. Bei Vaillant steht zudem die Abteilung „Beratung Neuanlagen“ für Fachhandwerker bereit, wenn es um die detaillierte und technische Auslegung der konkreten Anlage geht. Air-Cond bietet einen projektbezogenen Auslegungsservice, der die Fachpartner von der Planung bis zur Inbetriebnahme unterstützt. Bei Wolf ist die „Anwendungstechnik“ über eine telefonische Hotline erreichbar.