Massivholzrasterdecke im Einsatz

Die Deckenlösung von Hunter Douglas Architectural soll nicht nur zur Atmosphäre des Gebäudes beitragen, sondern auch mit Nachhaltigkeit, Akustikoptimierung und technischer Funktionalität punkten.

Begegnungszone mit Nachhaltigkeit

Der Neubau der Continentale markiere laut einer Aussendung einen wichtigen Schritt in der Unternehmensentwicklung. Ziel des Projekts war die Zusammenführung mehrerer Standorte in Dortmund, um die Wege für die Mitarbeitenden zu optimieren. Nach einem Wettbewerbsverfahren im Jahr 2018 setzte sich das renommierte Architekturbüro kadawittfeldarchitektur durch und begann im März 2019 mit der Planung.

Das Gebäudeensemble umfasst drei Hochpunkte, darunter ein 67 Meter hohes Hochhaus, die auf einem großflächigen Sockel – dem Boulevard – ruhen. Hier befindet sich laut Aussendung das Herzstück des Gebäudes: eine großzügige Begegnungszone mit informellen Meetingbereichen und einem Mitarbeiter*innenrestaurant. In diesem zentralen Bereich kam die Derako-Massivholzrasterdecke von Hunter Douglas Architectural zum Einsatz.

Mit Form und Struktur

Die Architektur des Gebäudes zeichnet sich durch fließende Formen und eine plastische Gestaltung aus. Dies spiegelt sich auch in der Deckenkonstruktion wider. „Die Idee war, eine hochwertige Massivholzdecke zu integrieren, die den Boulevard als zentralen Ort des Gebäudes optisch und funktional aufwertet. Durch die Unterteilung in polygonale Felder entsteht eine angenehme Maßstäblichkeit, die den Raum strukturiert und gleichzeitig eine warme Atmosphäre schafft“, erklärt Burkhard Floors, Projektleiter und assoziierter Partner bei kadawittfeldarchitektur.

Die Wahl fiel auf europäische Eiche als Hauptmaterial, da sie nicht nur optisch überzeuge, sondern auch eine nachhaltige und langlebige Lösung darstelle. Wichtig war es laut der Aussendung zudem, eine Umgebung zu schaffen, die sich bewusst von den Arbeitsplätzen unterscheidet und den Mitarbeitenden einen Ort der Entspannung bietet.

Die Zukunft im Zentrum

Nachhaltigkeit spielte eine entscheidende Rolle bei der Auswahl der Materialien. Die Derako-Massivholzrasterdecke besteht aus einer Kombination von Holz und Aluminium und ist vollständig demontierbar und wiederverwendbar. „Unsere Deckenlösung trägt aktiv zur CO₂-Bindung bei und ermöglicht eine sortenreine Trennung der Materialien. So bleibt sie auch bei zukünftigen Umnutzungen des Gebäudes einsetzbar“, erläutert Marco Moryson, Projektleiter bei Hunter Douglas Architectural. Alternativen wie Gipskarton wurden bewusst ausgeschlossen, da sie weder eine vergleichbare Ökobilanz noch eine Wiederverwendbarkeit bieten. Die Entscheidung für eine Massivholzdecke unterstreicht das nachhaltige Gesamtkonzept des Gebäudes.

Der Klang einer Lösung

Neben der ästhetischen und ökologischen Qualität überzeuge die Derako-Massivholzrasterdecke auch funktional. Die Kombination aus Holzlamellen und einer akustisch wirksamen Absorberebene sorge für eine angenehme Raumakustik. „Das Holz selbst trägt zur Schallabsorption bei, doch die eigentliche akustische Optimierung erfolgt durch eine zusätzliche Absorberschicht auf der Rohdecke“, erklärt Floors. Auch technische Elemente wie Beleuchtung und Präsenzmelder wurden geschickt integriert. „Dank der offenen Konstruktion lassen sich Leuchten elegant zwischen den Lamellen platzieren, wodurch eine aufgeräumte, harmonische Optik entsteht“, so Floors weiter.

Bereits bekannte Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit zwischen kadawittfeldarchitektur und Hunter Douglas Architectural hat sich bereits bei früheren Projekten bewährt. „Wir haben bereits bei der Grimmwelt in Kassel sowie beim DFB-Campus in Frankfurt erfolgreich zusammengearbeitet. Bei diesem Projekt war uns besonders wichtig, frühzeitig mit Hunter Douglas Architectural in Kontakt zu treten, um technische Details abzustimmen und Prototypen zu entwickeln“, so Floors. Dank dieser engen Kooperation konnten laut Aussendung individuelle Lösungen für komplexe Montagesituationen und Revisionsöffnungen erarbeitet werden. „Die Massivholzrasterdecke hat sich in der Praxis bewährt – insbesondere die einfache Revisionierung hat mich überzeugt. Ich kann mir gut vorstellen, diese Deckenlösung auch bei zukünftigen Projekten wieder einzusetzen“, resümiert Floors.