Berufs-EM

Team Austria im Goldrausch

17.09.2025

Das österreichische Team belegte bei den Berufs-Europameisterschaften Euro Skills den dritten Platz in der Nationenwertung. Die Ausbeute: zwölf Medaillen – sechs davon in Gold.

Mehr als 500 jubelnde Fans, ein rot-weiß-rotes Fahnenmeer und jede Menge Gänsehaut-Momente: Nur Stunden nach ihrem Abflug aus dem dänischen Herning landete das österreichische Euro Skills-Team am Flughafen Wien. Mit im Gepäck: sechs Gold-, drei Silber- und drei Bronzemedaillen sowie 17 „Medallions for Excellence“. Zu den Athleten, die ganz oben auf dem Treppchen standen, zählen die Betonbauer Lukas Miedler und Lukas Ritzberger (beide Habau), Jonas Danninger in der Kategorie Kälte- und Klimatechnik (Hauser Kältetechnik) und Johannes Gstrein in der Sanitär- und Heizungstechnik (Grutsch Technik). Hochbauer Stefan Lanzl (Bauunternehmen Lanzl) belegte Platz sechs und sicherte sich eine „Medallion for Excellence“ für außergewöhnliche Leistungen.

Motor der Wirtschaft

Kurz nach ihrer Landung zogen die 44 Teilnehmerinnen und Teilnehmer feierlich zum offiziellen Empfang in die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ein und wurden für ihre sensationellen Leistungen gebührend gefeiert. „Eure Leistungen sind beeindruckend und zugleich entscheidend für Österreichs Zukunft. Was ihr bei den Euro Skills gezeigt habt, macht sichtbar, wie stark unser duales Ausbildungssystem ist“, meinte Andreas Herz, Vizepräsident der (WKÖ). „Ohne top ausgebildete Fachkräfte wie euch geht es nicht – ihr seid der Motor, der unsere Wirtschaft antreibt.“

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„Österreichs Bau-Berufe schneiden bei internationalen Berufswettbewerben traditionell sehr gut ab. Diese Ergebnisse unterstreichen das hohe Niveau der heimischen Ausbildung am Bau“, meint Robert Jägersberger, Bundesinnungsmeister des Baugewerbes. „Ich gratuliere den Teilnehmern und natürlich auch ihren Arbeitgebern und Ausbildern zu den gezeigten Leistungen.“

Auch Anton Berger, Bundesinnungsmeister der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker war voll es Lobes: „Wir sind sehr stolz auf Johannes, der diesen herausragenden Erfolg mit nach Hause bringt. Sein grandioses Abschneiden zeigt wieder einmal, dass wir in Österreich ein ausgezeichnetes duales Berufsausbildungssystem haben, das dem Berufsnachwuchs die beste Grundlage bietet, mit viel Fleiß und handwerklichem Können einen derartigen Erfolg im Wettbewerb mit anderen Nationen erringen zu können.“

Mit seiner Ausbeute belegte Team Austria in der Nationenwertung den dritten Platz hinter Frankreich und Deutschland. Im rot-weiß-rot-internen Ranking lag Oberösterreich an der Spitze (2 x Gold, 2 x Silber, 1 x Bronze), vor Niederösterreich (2 x Gold) und Vorarlberg (1 x Gold, 1 x Silber). Sowohl Hochbauer als auch Betonbauer setzten damit ihre beeindruckende Erfolgsserie mit zahlreichen Medaillen bei den Berufs-Europa- und Weltmeisterschaften in den vergangen zehn Jahren fort.

Aber nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb:  Schon im November geht es mit Austrian Skills 2025 weiter. Von 20. bis 23. November treten im Messezentrum Salzburg die besten jungen Fachkräfte des Landes in 53 Berufen gegeneinander an. Parallel dazu werden fünf Berufe als eigenständige „Independent Skills Championships Europe“ durchgeführt: Digital Construction, Glasbautechnik, Spengler*in und Steinmetz*in in Salzburg, Fleischer*in in der Schweiz. Die Besten der Austrian Skills gehen bei der Weltmeisterschaft 2026 in Shanghai auf Medaillenjagd.