Bundeslehrlingswettbewerb

Spannender Bewerb unter neuen Bedingungen

Bundeslehrlingswettbewerb
02.06.2022

Von: Redaktion Tischler Journal
Aktualisiert am 19.06.2022
Die besten Tischlerlehrlinge Österreichs stellen sich am 25. Juni in Hard einer großen Challenge: Es geht um den Bundessieg in allen Lehrjahren.
Am 25.6.2022 findet der Bundeslehrlingswettbewerb der Tischler*innen in Hard am Bodensee statt.
Am 25. Juni findet der Bundeslehrlingswettbewerb der Tischler*innen in Hard in Vorarlberg statt.

Am kommenden Wochenende ist es nach der langen pandemie-bedingten Pause endlich wieder soweit: Die besten jungen Tischlerinnen und Tischler matchen sich beim Bundeslehrlingswettbewerb um den Bundessieg in allen Lehrjahren. Veranstalter ist in diesem Jahr die Landesinnung Vorarlberg, der Bewerb und das Rahmenprogramm finden in Hard am Bodensee statt.

Neue Regeln

Um die Bedingungen für alle Teilnehmer*innen zu vereinheitlichen, wurden die Regeln geändert: Noch beim letzten Bewerb konnten die Lehrlinge aus einem Pool ein zu fertigendes Stück auswählen, dass sie dann – zum Teil sehr gut vorbereitet – umsetzen konnten. Dieses Prozedere machte zwar eine punktgenaue Vorbereitung möglich, allerdings konnten sich nicht alle Jungtischler*innen gleichermaßen Zeit für das Training nehmen. Um dieser „Verzerrung“ entgegenzuwirken, ist 2022 das zu fertigende Stück komplett unbekannt – nur Bundeslehrlingswart Ludwig Weichinger-Hieden kennt es und verrät zumindest ein Detail bereits jetzt: Das Wettbewerbs-Stück wird aus Fichtenholz gefertigt werden. Erst am Tag des Bewerbs selbst erfahren die Teilnehmer*innen, welches Möbel bzw. welche Komponenten zu fertigen sind. Das Stück wird zuerst am Plan besprochen, dann muss eine Holzliste erstellt und schließlich die traditionelle Verbindungen hergestellt werden. Damit werden im Wettbewerb alle Kompetenzen gleichermaßen "abgefragt".

Schnell und genau

Alle drei Lehrjahre erhalten dieselben fünf Teile, aus denen dann drei unterschiedliche Stücke entstehen, die zum Thema passen, aber nicht zueinander. Somit wird es erstmals keinen Teambewerb geben. Im Bewerb selber kommt es wieder auf die Ausführung, die Passgenauigkeit und die Geschwindigkeit an. Auch beim Werkzeug geht man minimalistischer vor als in den vergangenen Jahren: Jedes Lehrjahr darf nur mit den auf der Liste stehenden Werkzeugen arbeiten, ein Verstoß bedeutet den Ausschluss. Große Maschinen wird man in Vorarlberg vergeblich suchen. Man hat sich darauf verständigt, dass nur die Teilnehmer*innen des zweiten und dritten Lehrjahres mit Handmaschinen arbeiten. (gh/wko)

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