Ziehl-Abegg Österreich feiert Jubiläum

Ziehl-Abegg
29.10.2014

 
Was vor 25 Jahren als kleines Vertriebsbüro mit eigenem Lager begonnen hatte, entwickelte sich zu einem europäischen Player. Seither schätzen die Kunden weit über die Landesgrenzen hinaus die Fachkompetenz von Ziehl- abegg Österreich.

Das Beraten der Kunden und das Aufzeigen von Lösungen rund um das Thema Energieeffizienz stand daher auch im Vordergrund des Jubiläumstages im neuen Standort Prinz-Eugen-Straße 19 in Linz. So referierte unter anderem Mag. Petra Lackner von der österreichischen Energieagentur über das landesweite Energieeffizienzgesetz. Zwar ist die Energieagentur nicht ganz unabhängig von der Politik, aber dafür von den Erzeugern und kann so als Ansprechpartner für Energieberater und Unternehmen fungieren, um das gewünschte Endenergieeffizienzziel zu erreichen. Als klima:aktiv-Partner ist Ziehl-Abegg nicht nur selbst ein energieeffizienter Betrieb, sondern auch in Ventilatoren- und Lüftungsschulungen des klima:aktiv beteiligt. Ziel ist es, die Möglichkeiten der Energieoptimierung von Ventilatoren auch als Verkaufsargumente zu nutzen. 

Federführend bei aktuellen Themen

Beim Jubiläumstag referierte Ventilatorenexperte Thomas Bader über die Neuerungen für Gerätehersteller im Zusammenhang mit den Energiesparvorgaben der EU (ErP 2015). Die 20-20-20-Ziele wirken sich auch auf die Wirkungsgradanforderungen für Motoren und Ventilatoren aus. Hersteller sowie Anwender müssen ihr Produktprogramm überprüfen und eine Mindesteffizienz erzielen. Im Fall von Ziehl-Abegg bedeutete dies die Optimierung der Motoren sowie der Aerodynamik. Zweiteres wurde durch die Veränderung des Flügeldesigns, des Laufrads und der Düse erreicht. Vorzeigebeispiel ist das ganz neue Radiallaufrad aus Hochleistungsverbundwerkstoff, das die ErP 2015 in AC Technik erfüllt. Weitere Vorteile sind das Wirkungsgradoptimum bei höheren Volumenströmen und die Unempfindlichkeit bei beengtem Einbau. Auch die sogenannten Eulenflügel der Axialventilator-Baureihe FE2­owlet zeigen die Innovationskraft des Unternehmens. Aus der Kombination von wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Natur und Aeroakustik wurde eine völlig neuartige Flügelgeometrie entwickelt. Als Vorbild diente die Eule, der Vogel mit den geringsten Fluggeräuschen in der Tierwelt. Geräuscharmut, Zuverlässigkeit und ein hoher Wirkungsgrad werden durch die Verbesserung der aerodynamischen Eigenschaften erzielt. Bekannt ist auch der ZAplus, ebenso ErP-konform in AC- und EC-Technologie, der eine Wirkungsgradsteigerung um 20 Prozent erzielt. Hohe Flexibilität, geringes Gewicht und Geräuschreduzierung gehören zu seinen überzeugenden Eigenschaften.
Was die Branche ebenso bewegt, ist der Umgang mit Ersatzventilatoren. Thomas Bader betonte, dass Ventilatoren mit gleicher Leistung, Zweck oder Typ keine Neuprodukte seien und deshalb keine erneute Konformitätsbewertung erforderlich sei. Ein Ersatz ist auch nach dem 1. 1. 2015 lieferbar. Kunden dürfen Ventilatoren, die vor dem 31. 12. 2014 in Verkehr gebracht werden, auch danach in deren Geräte installieren.
Ventilatorenhersteller müssen in Zukunft in der CE-Dokumentation erklären, mit welchen Bauteilen der Wirkungsgrad ermittelt wurde. Wird z. B. eine andere Düse eingebaut, dann ist der Gerätehersteller bzw. Installateur der ErP verantwortlich. Was Ziehl-Abegg beim aktuellen Thema der Ökodesignrichtlinie auszeichnet, sind seine ErP-2015-Lösungen mit AC-Technik und dass das Unternehmen durchgängige EC-Baureihen anbietet. Der Hersteller bezeichnet sich selbst als zuverlässiger Partner bei allen Fragen bezüglich ErP. Als Leitfaden für Anwender empfiehlt Ziehl-Abegg den „Blue Guide“, das Standardwerk zur Interpretation der CE-Richtlinien. 

Erfolgsgeheimnis

Hinter so viel Erfolg steckt gewiss eine maßgebliche Unternehmensgeschichte. Der Vorstandsvorsitzende der Ziehl-Abegg SE, Peter Fenkl, würdigte die Leistung von Ziehl-Abegg Österreich. Was vor 25 Jahren als kleines Vertriebsbüro mit eigenem Lager begonnen hatte, entwickelte sich zuerst unter Siegfried Glocker und seit 2009 unter Max Mitgutsch zu einem europäischen Player. Denn nach und nach ist das Vertriebsgebiet über die Landesgrenzen hinaus ausgedehnt worden. Die Bande zu den Kunden reichen nun nach Ungarn, Slowenien, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Serbien, Kosovo, Montenegro, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien. „Die Kunden schätzen Ihre Fachkompetenz“, rief Fenkl dem Team von Ziehl-Abegg Österreich zu. Die Wachstumszahlen belegen das Vertrauen der Unternehmen in Beratung und Produktqualität. Da die Entwickler bei Ziehl-Abegg in immer kürzeren Zyklen energiesparende und leise Ventilatoren entwickeln, sind die Mitarbeiter gefordert, ihr Fachwissen stets aktuell zu halten. Dazu kommt die große Bandbreite an Anwendungsmöglichkeiten, von Klimageräten in Gebäuden bis hin zur Belüftung von Tierställen. Innerhalb der Ziehl-Abegg-Gruppe hat sich die Gesellschaft in Österreich schon immer positiv abgehoben. Denn die Linzer waren von Beginn an in die Herstellung eingebunden – ganz wie es der Produktionsverbund jetzt weltweit vorsieht.
Da bei Ziehl-Abegg Motor, Regelgerät und Ventilator aus einer Hand kommen, sind umfassendes Wissen und sehr gute Marktkenntnis erforderlich. „Ich freue mich, dass meine Kollegen und Kolleginnen seit vielen Jahren am Unternehmenserfolg mitarbeiten“, nannte Geschäftsführer Max Mitgutsch einen wichtigen Erfolgsfaktor. „Nur wenn wir genau wissen, welche Anforderungen und Anwendungen die Kunden haben, können wir mit unserem Know-how und unseren Produkten Lösungen aufzeigen.“ Das große Vertrauen der Konzernspitze in die Mitarbeiter von Ziehl-Abegg Österreich belegt die Tatsache, dass der Gesellschaft 2013 die weltweite Ersatzteilversorgung des Schwesterunternehmens Süd-Electric übertragen und in Linz auch die Produktion der Ersatzteile angesiedelt worden ist. 

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