Heizung und Strom

Heizung, Strom und Warmwasser: alles aus einer Hand.

27.05.2025

Bei nachhaltigen Lösungen für Energie, Heizung und Warmwasser gibt es einen klaren Trend: Immer mehr Kunden wollen keine Einzellösungen, sondern ein durchdachtes System, das von einer intelligenten Software gesteuert wird – Komplettsystem statt Einzellösung.

„Der Trend ist klar: Kund*innen wollen keine Einzellösungen, mehr, sondern ein durchdachtes System. Die Zahl jener, die gezielt nach einer Gesamtlösung fragen, steigt seit Jahren – abgestimmt aufeinander, modular kombinierbar.“ Helmut Matschnig, Geschäftsführer von KWB Energiesysteme, beschreibt, wohin sich der Markt bei nachhaltigen Lösungen für Energie, Heizung und Warmwasser entwickelt: Komplettsysteme statt Einzellösung. Das gilt für Einfamilienhäuser ebenso wie für den mehrgeschossigen Wohnbau, aber auch mehr und mehr für Gewerbebauten. Matschnig ergänzt: „Wer heute seine Energiekosten dauerhaft senken will, braucht mehr als eine einzelne Technologie. Es braucht ein System, das optimal zusammenarbeitet.“

Viele Kombinationen

Die Möglichkeiten der Kombination sind vielfältig. Das beginnt zum Beispiel bei der Wärmepumpe, die mit einer Photovoltaikanlage verbunden werden kann, um sie mit nachhaltiger Energie zu betreiben. Will man verhindern, dass überschüssiger Solarstrom zu miesen Preisen in das Stromnetz eingespeist werden muss, kann man das System mit einem Speicher koppeln. Das Ganze lässt sich mit einer Pelletheizung und einer Festbrennstoffanlage ergänzen oder, wenn es die Gegebenheiten vor Ort erlauben, mit einer Geothermie-Anlage. Koordiniert wird das Ganze von intelligenten Steuerungssystemen, die sich über eine Handy-App jederzeit von überall bedienen lassen.

Advertorial

„Komplettsysteme für Energie, Heizung und Warmwasser bieten eine Reihe von Vorteilen, da alle Systemteile – beispielsweise Wärmepumpe, Photovoltaikanlage, Speicher und Steuerung – optimal aufeinander abgestimmt sind. Somit werden Fehlerquellen durch inkompatible Einzelkomponenten vermieden, und das erhöht die Effizienz und Zuverlässigkeit des gesamten Systems“, meint Adrian Adolf, Vertriebsleiter von Buderus in Österreich. Zudem sorgt die intelligente Steuerung dafür, dass Energie bedarfsgerecht erzeugt, gespeichert und genutzt wird. Das erhöht den Wirkungsgrad und spart Energie. Intelligente Systeme lernen sogar mit der Zeit und passen sich dem Verbrauchsverhalten an. „Nutzer sparen Geld – nicht nur durch die höhere Effizienz, sondern auch durch geringere Installations- und Wartungskosten aufgrund der einheitlichen, aufeinander abgestimmten Technik und einem Ansprechpartner“, meint Adolf.

Der Buderus-Manager rechnet damit, dass der Markt für diese Komplettsysteme in Europa in den kommenden Jahren „mindestens um 6 Prozent“ wachsen wird. „Besonders dynamisch sollen sich die Märkte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in den skandinavischen Ländern entwickeln. Der österreichische Markt für Komplettsysteme in den Bereichen Energie, Heizung und Warmwasser zeigt trotz kurzfristiger Herausforderungen eine positive Entwicklung“, meint Adolf.

Diese Einschätzung wird von seinen Mitbewerbern geteilt. „Kombinationen dieser Art werden natürlich häufig und gerne angefragt, um eine nachhaltige Kosten-Nutzen-Rechnung für den Verbraucher zu erreichen“, sagt Manfred Schaffer, der Leiter des Produktmanagements bei Herz. „In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Hybridsystemen enorm gestiegen. Wir sehen auch noch Steigerungsraten in den nächsten Jahren auf uns zukommen“, bestätigt Anton Hofer, Produktmanager bei Hargassner.

Auf einen besonderen Aspekt weist Stefan Ortner, Geschäftsführer von Ökofen hin: „Die Nachfrage nach nachhaltigen Gesamtlösungen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Besonders in Kombination mit dem Wunsch nach Unabhängigkeit von fossilen Energien setzten immer mehr Bauherren und Sanierer auf ganzheitliche Lösungen“, meint Ortner. „Wir beobachten ein wachsendes Interesse an integrierten Lösungen, die über das reine Heizen hinausgehen. Die Kombination von Pelletheizung mit Photovoltaik und Stromspeicher wird immer stärker nachgefragt, insbesondere im Einfamilienhausbereich, aber zunehmend auch im gewerblichen und kommunalen Bereich.“

Und auch Andreas Grimm, Leiter des Produktmanagements bei Hoval, hat registriert, wo die Reise hingeht: „Der Markt entwickelt sich klar in Richtung Komplettlösungen. Kunden und Installateure setzen zunehmend auf integrierte Systeme statt Einzelkomponenten. Gründe dafür sind unter anderem steigende Energiepreise und wachsendes Umweltbewusstsein“, erläutert Grimm. „Diese Nachfrage decken wir mit einem umfassenden Angebot ab – von der Beratung über die Planung bis zur Umsetzung. Wir rechnen mit einem weiteren Anstieg in den kommenden Jahren und sind darauf ausgerichtet, sowohl Fachpartner als auch Privatkunden zuverlässig zu begleiten.“

Das Produktportfolio, mit dem die einzelnen Hersteller, die Nachfrage adressieren, unterscheidet sich natürlich. Sie setzten unterschiedliche Schwerpunkte: „Am gängigsten sind bei uns Kombilösungen aus einem Festbrennstoffkessel und einer Pelletanlage.” Der Kunde kann selbst entscheiden, ob er manuell mit Scheitholz oder automatisch mit Pellets heizt. Je nach den momentanen Kosten des Brennstoffes können so die geringsten Heizkosten erzielt werden“, erklärt Hargassner-Manager Hofer.

Ebenfalls beliebt ist die Kombination von Wärmepumpe mit Pelletheizung. „Speziell bei Hochtemperatursystemen ist der Pelletkessels im Winter bei sehr niedrigen Außentemperaturen und dadurch notwendigen, hohen Vorlauftemperaturen idealer und kostengünstiger. In der Übergangszeit und im Sommer ist die Wärmepumpe effizienter und kostengünstiger. Die Entscheidung trifft in diesen Fällen die intelligente Regelung mit Wetterfunktion“, so Hofer. Eine weitere Variante: die Kombination von Biomassekessel mit Solarenergie. Im Fall von Hargassner sind das thermische Solarkollektoren, die vor allem für das Aufbereiten von Warmwasser und zur Heizungsunterstützung in der Zwischensaison zum Einsatz kommen.

Herz setzt vor allem auf Hybridlösungen im Bereich Biomasseanlagen und Wärmepumpen. „Regeltechnisch können auch Solarthermie und Photovoltaik eingebunden werden“, erläutert Produktmanager Schaffer. Bei Buderus verweist man auf die umfassende Angebotspalette. „Wir bieten wirtschaftliche und verlässliche Systemlösungen für Heizung, Lüftung und Kühlung“, so Vertriebsleiter Adolf. „Die breite Buderus-Systemauswahl garantiert maximale Vorteile und eine maßgeschneiderte Lösung, mit der Konsumenten ihr Budget und die Umwelt schonen. Für sämtliche Buderus-Produkte gilt maximale Systemkompatibilität: Alle Komponenten sind so aufeinander abgestimmt, dass Handwerkspartner individuelle Lösungen schnell und effizient installieren können, ob im Bestandsgebäude oder Neubau, bei Klein- oder Großanlagen.“

Ein breites Angebot an nachhaltigen Komplettlösungen für Heizung, Warmwasser und Energieversorgung bietet auch Ökofen. „Ein Schwerpunkt liegt dabei auf innovativen Pelletheizsystemen, die sich nahtlos mit Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Stromspeicher und intelligentem Energiemanagement kombinieren lassen“, meint Geschäftsführer Ortner.

Hoval bietet laut Produktmanager Grimm „ganzheitliche Energielösungen mit Fokus auf erneuerbare Systeme wie Wärmepumpen, Biomasse, Solarthermie, Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sowie modernen Speicher- und Regelungssystemen und Schnittstellen zur Photovoltaik“. Er verweist auf ein besonderes Feature: „Ergänzend dazu integrieren wir – wenn notwendig – fossile Heizsysteme, etwa bei Sanierungen oder hybriden Anlagen. Im Mittelpunkt stehen dabei die intelligente Kombination und Steuerung aller Komponenten.“ Und auch das Thema „Zukunftssicherheit“ ist ihm wichtig. „Ein Beispiel dafür ist der Einsatz des natürlichen Kältemittels Propan (R290) in unseren Wärmepumpenlösungen. Damit erfüllen wir schon heute zukünftige gesetzliche Rahmenbedingungen“, so Grimm.

Auf die Bedeutung der intelligenten Steuerung der vernetzten Hybridsysteme verweist KWB-Geschäftsführer Matschnig. Bei KWB hat man dafür das Energiemanagement Clee entwickelt. Es verbindet Wärmeerzeugung, Stromproduktion und Verbrauchssteuerung in einem System. „Im Hintergrund analysiert Clee kontinuierlich Erzeugungs- und Verbrauchsdaten, bezieht Wetterprognosen ein und optimiert den Betrieb automatisch“ so Matschnig. „Die Folge: mehr Eigenverbrauch, niedrigere Energiekosten, maximale Transparenz – alles per App steuerbar.“

Was die Zusammenarbeit mit den Installateurbetrieben betrifft, gibt es durchaus gewisse Unterschiede. Manche Hersteller wie Hargassner oder Ökofen arbeiten ausschließlich über ihre Partner-Installateure. Andere wie Herz gehen differenziert vor: Der Verkauf findet über den Installateur statt, die Montage und Inbetriebnahme macht entweder der Werkskundendienst oder der Installationsbetrieb. Umfassenden Support der Installateure durch den eigenen Kundenservice versprechen allerdings alle. Dazu KWB-Geschäftsführer Matschnig: „KWB unterstützt dabei auf Wunsch in allen Phasen – von der Beratung über die Planung und Montage bis hin zur Inbetriebnahme und dem laufenden Service.“