„Ein guter Tag für das Gewerbe und Handwerk“
WKÖ-Spartenobmann Manfred Denk begrüßt die Konjunkturmaßnahmen der Regierung – vor allem den höheren Freibetrag für Ausrüstungsinvestitionen.

Manfred Denk, Obmann der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) spricht von einem „guten Tag für das Gewerbe und Handwerk“. Anlass der Freude sind die Maßnahmen, die die Regierung in ihrer Klausur zur Belebung der Konjunktur angekündigt hat. Im Rahmen der Regierungsklausur wurde angekündigt, dass der Freibetrag für Ausrüstungsinvestitionen von Unternehmen verdoppelt werden soll. „Mit dem höheren Investitionsfreibetrag wird eine Forderung der Bundessparte und ein existenzielles Anliegen für das Gewerbe und Handwerk aufgegriffen“, sagt Denk.
Konjunkturlokomotive muss Fahrt aufnehmen
Entscheidend für das Gewerbe und Handwerk sei, dass dadurch die Konjunkturlokomotive Bau in Fahrt kommt. Vom Bausektor und den nachgelagerten Wirtschaftsbereichen hängen mehr als die Hälfte der Spartenumsätze ab. „Es ist höchste Zeit für mehr Aufbruchstimmung in Österreich. Jeder konjunkturelle Impuls ist willkommen, um die Stimmung zu verbessern“, so Denk weiter. „Der Freibetrag ist ein wichtiges Instrument, um die Investitionsbereitschaft zu erhöhen.“ Speziell für KMU, die im regionalen Umfeld tätig sind, sei die Ankündigung, Schwellenwerte im Dauerrecht zu verankern, eine wichtige Maßnahme.
Ein wichtiges Anliegen der Sparte sei darüber hinaus eine effiziente Inflationsbekämpfung: Durch stabile, berechenbare und niedrigere Energiepreise würde sich am besten vermeiden lassen, dass sich die Teuerung festsetzt. Denk: „Auch im Gewerbe und Handwerk gibt es sehr energieintensive Branchen. Für diese Betriebe sind vorhersehbare Energiepreise und niedrige Netzkosten wesentlich, um Planungssicherheit zu haben und den Blick in die Zukunft richten zu können.“
Der Schwerpunkt auf Maßnahmen zur Entbürokratisierung sei zudem das überfällige Signal, diesen Bremsklotz jetzt tatsächlich entschlossen in Angriff zu nehmen. „Das wird den Unternehmen mehr Freiräume eröffnen, um sich wieder vermehrt auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren: Auch das ist ein Konjunkturimpuls, der obendrein nichts kostet“, betont Denk.