Austria Email

Solides Ergebnis trotz Umsatzrückgang

25.06.2025

Die Austria Email AG hat 2024 in einem schwierigen Umfeld einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet, aber dennoch ein solides Ergebnis erzielt.

Das Jahr 2024 war nicht leicht für die Austria Email AG. Der heimische Hersteller von Heizungs- und Warmwassersystemen verzeichnete einen Umsatzrückgang um 28,7 Prozent auf 91,7 Millionen Euro – nachdem man in den acht Jahren zuvor den Umsatz stetig steigern konnte. 2024 blieb der Umsatz in Österreich stabil, das Unternehmen war aber von einer rückläufigen Nachfrage in den Exportmärkten betroffen. „Allein in Deutschland ist der Heizungsmarkt um 50 Prozent eingebrochen“, so das Unternehmen. Das Betriebsergebnis lag bei 4 Millionen Euro.

Der Umsatz der Austria Email-Gruppe inklusive der 100-Prozent-Töchter Austria Email GmbH und Thermic Energy in Deutschland reduzierte sich von 197,2 auf 140,6 Millionen Euro. „Trotz aller Herausforderungen hat Austria Email aber in strategisch wichtigen Produktgruppen Marktanteile gesteigert und den Anteil von Green Products am Gesamtumsatz erhöht“, heißt es in einem Statement. Angesichts des fordernden Umfelds habe sich die Austria Email AG, die heuer seit 170 Jahren besteht, „mit einem soliden Ergebnis, einer Umsatzrendite von 5,2 Prozent und einer hohen Eigenkapitalquote von 53,5 Prozent als robustes Unternehmen“ erwiesen.

„Wir konzentrieren uns ganz auf unsere Gestaltungsmöglichkeiten und die Chancen der Energiewende. Mit Lösungen Made in Europe tragen wir dazu bei, die CO₂-Emissionen im Gebäudesektor und Betriebskosten massiv zu senken, sowie die EU-Klimaziele 2030 zu erreichen, bei deren Verfehlen Strafzahlungen in Milliardenhöhe drohen“, meint Martin Hagleitner, CEO der Austria Email AG sowie Groupe Atlantic Konzerngeschäftsführer DACH-Region und ausgewählte CEE-Märkte. „An unseren Lösungen zur effizienten Nutzung erneuerbarer Energien führt kein Weg vorbei.“

Fehlende Reformen und Zuversicht“ dämpfen aus Sicht von Austria Email die Wachstumserwartungen für 2025: „Die Bedingungen für Produkte Made in Austria haben sich durch den Abwärtstrend des Wirtschaftsstandorts Österreich weiter verschlechtert. Die selbst im Vergleich mit europäischen Nachbarländern überproportional gestiegenen Lohnstück- und Energiekosten, sowie zusätzliche Belastungen lähmen die Wettbewerbsfähigkeit in den Auslandsmärkten“, so das Unternehmen. „Dennoch signalisieren eine Entspannung im Immobilen- und Baubereich, sinkende Zinsen und gestiegene Ersparnisse der Haushalte in Verbindung mit dem hohen Bestand an überalterten und ineffizienten Heiz- und Warmwassersystemen eine Tendenz zur Erholung.“

Dazu CEO Hagleitner: „Wenn dann auch die Politik für Konsumenten und Unternehmen durch Reformen endlich die nötige Planungs- und Investitionssicherheit schafft, kann es zu einem echten Aufschwung kommen.“