Beton aus Restmüll
Eine Forschungsgruppe rund um den Transportbetonhersteller Wopfinger hat einen neuen Baustoff entwickelt: Restmüll wird zur Betonherstellung verwendet.

Eine Projektgruppe aus Industrie, Forschung und Gemeinden hat einen neuen Baustoff entwickelt: Erstmals ist es möglich, Rückstände aus der Restmüllverbrennung in der Bauwirtschaft einzusetzen. An dem Projekt waren Wopfinger Transportbeton, der Kreislaufwirtschafts-Spezialist Brantner Green Solutions, die TU Wien, die MA 48 der Stadt Wien und die Linz AG beteiligt.
Neuer Baustoff
Das neue Material ist CE-zertifiziert und gilt als genormter Baustoff. Er kann als Zuschlagstoff für die Betonerzeugung verwendet werden. Üblicherweise werden für die Betonherstellung natürliche Materialien wie Sand oder Kies eingesetzt. Diese müssen jedoch zuvor der Natur in Sand- oder Kiesgruben entnommen werden. Die Neuerung besteht nun darin, dass zehn bis 20 Prozent des notwendigen Sandes oder Kieses über die Zugabe von aufbereiteter, gewaschener Schlacke ersetzt werden können. “Kreislaufwirtschaft und höchste Betonqualität sind sehr gut vereinbar. Als Betonhersteller setzen wir gezielt auf nachhaltige Produktlösungen – dieses Projekt passt ideal zu unserer Strategie, ressourcenschonende Baustoffe in die Breite zu bringen“, meint Wolfgang Moser, kaufmännischer Geschäftsführer von Wopfinger Transportbeton.