Energielobbying

Schlagzahl für flüssige Energieträger wird erhöht

Heizung
24.11.2022

Von: Redaktion Gebäudeinstallation
Neuer Name, alte Herausforderung: Aus IWO wird EWO, jedoch mit dem gleichen Ziel: mehr Awareness für flüssige Brennstoffe.
green fuel

Das vor knapp 35 Jahren gegründete Institut für Wärme und Öltechnik (IWO) bekommt mit EWO - "Energie.Wärme.Österreich" einen neuen Namen. Als "Kompetenzzentrum für Wärme und flüssige Energie" soll es jedoch auch wie bisher vorrangig Lobbying für flüssige Energieträger betreiben sowie die heimische Bevölkerung mit Zahlen und Fakten zu diesem Thema informiert halten. 

"Wir Akteure am Raumwärmemarkt beschäftigen uns schon seit geraumer Zeit mit der Frage, wie wir die Energiewende als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit meistern können. Dabei rückt die Frage, welchen Beitrag flüssige Energieträger dazu leisten können, immer mehr in den Fokus. Es wird intensiv an der Erforschung und Entwicklung von klimafreundlichen Flüssig-Brennstoffen gearbeitet. Als nächster logischer Schritt erfolgt nun die Umbenennung des Vereins gemäß dieser Kernaufgaben", so EWO-Geschäftsführer Martin Reichard über den Hintergrund der Umbenennung.

Gemeinsam mit seinen Mitgliedern, Unternehmen aus der Mineralölindustrie, Energiehandel, Kesselindustrie, Installationsunternehmen, Wirtschaftskammern, Tankhersteller und Kaminhersteller arbeitet EWO daran, den Einsatz von klimafreundlichen Flüssig-Brennstoffen zu fördern. Dies sei laut Reichard notwendig, "da für eine erfolgreiche Energiewende flüssige Energieträger auch künftig einen maßgeblichen Beitrag zum heimischen Energieträger-Mix beisteuern werden müssen - und zwar leistbar und langfristig strategisch abgesichert". Im Gegensatz zu heute sollen diese flüssigen Energieträger aber schrittweise zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden

"Insbesondere während einer Energiekrise darf niemand dazu gezwungen werden, ein bestehendes und funktionierendes Heizsystem auszutauschen. Die bewährte Infrastruktur zu erhalten und vorhandene Energievorräte zu nutzen, muss jetzt im Sinne der Nachhaltigkeit, Effizienz und Leistbarkeit die oberste Priorität sein", heißt es aus dem EWO.

Die Herstellungsverfahren für klimafreundliche Flüssig-Brennstoffe (XtL) seien vielfältig, wie etwa aus wiederverwertbarem Pflanzenöl, Tier- oder Speiseresten (HVO), Haushaltsabfällen (Waste-to-Liquid), Pflanzenresten oder Algen (Biomass-to-Liquid) oder aus erneuerbarem Strom (Power-to-Liquid).
Diese hätten laut EWO den Vorteil der guten Speicher- und Transportfähigkeit und verfügen über eine hohe Energiedichte. Darüber hinaus können sie ohne kostenintensive Umrüstarbeiten in bestehende Heizungsanlagen eingesetzt werden und übernehmen durch ihre gute Speicherfähigkeit eine wichtige Pufferfunktion in der Energieversorgung.

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