Biennale Architettura

„AquaPraça“ verbindet Architektur und Klimapolitik

04.06.2025

Mit dem Projekt „AquaPraça“ will Italien bei der Architekturbiennale in Venedig und der UN-Klimakonferenz COP30 einen innovativen Beitrag zur globalen Klimadebatte leisten. Die schwimmende Plattform vereint technologische Anpassungsfähigkeit mit kultureller Referenz – und soll langfristig in Brasilien als öffentlicher Ort weiterleben.

Am 4. September 2025 wird im Becken des Arsenale in Venedig das Projekt AquaPraça eröffnet – ein schwimmender Versammlungsraum, der als Spezialbeitrag zur 19. Internationalen Architekturausstellung der Biennale di Venezia gezeigt wird. Die Plattform ist ein gemeinsames Werk des italienischen Studios CRA – Carlo Ratti Associati und des US-amerikanischen Büros Höweler + Yoon. Sie wurde in Partnerschaft mit dem italienischen Außenministerium, dem Umweltministerium sowie mehreren internationalen Organisationen realisiert, darunter CIHEAM Bari, die Weltbankinitiative Connect4Climate und Bloomberg Philanthropies.

Spezialbeitrag zur 19. Internationalen Architekturausstellung der Biennale di Venezia ©Biennale di Venezia
Spezialbeitrag zur 19. Internationalen Architekturausstellung der Biennale di Venezia ©Biennale di Venezia

Wie das Kuratorenteam rund um den Architekten Carlo Ratti bei einer Pressekonferenz bekannt gab, versteht sich AquaPraça als Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels – sowohl gestalterisch als auch funktional. Die Plattform nutzt natürliche Intelligenz und reaktionsfähige Technologien, um sich an steigende Wasserstände anzupassen. Zugleich soll sie als Ort des Dialogs über globale Klima- und Umweltfragen dienen.

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Die Plattform ist ein gemeinsames Werk des italienischen Studios CRA – Carlo Ratti Associati und des US-amerikanischen Büros Höweler + Yoon. ©Biennale di Venezia
Die Plattform ist ein gemeinsames Werk des italienischen Studios CRA – Carlo Ratti Associati und des US-amerikanischen Büros Höweler + Yoon. ©Biennale di Venezia

Bezug auf Biennale-Ikone

 

AquaPraça nimmt dabei bewusst Bezug auf ein ikonisches Werk der Biennale-Geschichte: das „Teatro del Mondo“ des Architekten Aldo Rossi aus dem Jahr 1979. Ratti erklärt: „Rossi zeigte damals, dass Architektur mit der Vergangenheit in Dialog treten kann – mit Zitaten, Erinnerungen und Kontinuitäten. Heute, mehr als vierzig Jahre später, greift AquaPraça diese Idee auf und erweitert sie um eine Dimension der Zukunftstauglichkeit.“

Am 4. September 2025 wird im Becken des Arsenale in Venedig das Projekt AquaPraça eröffnet ©Biennale di Venezia
Am 4. September 2025 wird im Becken des Arsenale in Venedig das Projekt AquaPraça eröffnet ©Biennale di Venezia

Nach der Ausstellung in Venedig wird die Plattform den Atlantik überqueren und als Teil des italienischen Pavillons bei der UN-Klimakonferenz COP30 in Belém, Brasilien (10.–21. November 2025) präsentiert. Im Anschluss wird das Bauwerk als Geschenk an Brasilien übergeben und soll dort als öffentlicher Raum für klimapolitisches Engagement weiter genutzt werden.

AquaPraça nimmt dabei bewusst Bezug auf ein ikonisches Werk der Biennale-Geschichte: das „Teatro del Mondo“ des Architekten Aldo Rossi aus dem Jahr 1979. ©Biennale di Venezia
AquaPraça nimmt dabei bewusst Bezug auf ein ikonisches Werk der Biennale-Geschichte: das „Teatro del Mondo“ des Architekten Aldo Rossi aus dem Jahr 1979. ©Biennale di Venezia