HSK-Branche

Daikin trotzt dem Trend

29.09.2025

Daikin Österreich trotzt der Wohnbaukrise: Der japanische HLK-Anbieter hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz um satte 42 Prozent gesteigert – und auch im ersten Halbjahr 2025 läuft es gut: Das Geschäft mit Klimageräten konnte den Rückgang bei den Wärmepumpen wettmachen.

„Wir sind Marktführer bei Klimageräten und bei den Heizungswärmepumpen unter den Top 3 – darauf sind wir stolz“. Alexander Springler, seit März 2025 General Manager bei Daikin Österreich, zeigt sich mehr als zufrieden mit der Positionierung des HLK-Herstellers in Österreich. Die gute Laune wird durch das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahrs – es lief bei Daikin vom April 2024 bis März 2025 – verstärkt. „Es verlief sehr erfolgreich“, so Springler.

Plus 42 Prozent

In Zahlen bedeutet das: Der Gesamtumsatz in Österreich stieg im Vergleich zum Vorjahr um satte 42 Prozent. Besonders dynamisch entwickelten sich Split-Klimageräte mit plus 71 Prozent und Wärmepumpen mit plus 51 Prozent im Privatbereich, Klimatisierung und Kühlung im gewerblichen Bereich mit plus 26 Prozent sowie Dienstleistungen im Kundendienst mit plus 23 Prozent. Heizungswärmepumpen machten im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 29 Prozent knapp ein Drittel des Gesamtumsatzes aus.

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Daikin versteht sich als Komplettanbieter im Bereich HLK-K (Heizung, Lüftung, Klima, Kälte) – und zwar über den gesamten Produkt-Lebenszyklus: Das Portfolio umfasst Heizungs-, Kühlungs-, Lüftungs-, Luftreinigungs- und Gewerbekältelösungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser, Büros, Hotels, Einzelhandel sowie Industrie- und Infrastrukturprojekte und deckt dabei Planung, Inbetriebnahme und regelmäßige Wartung ab. „Wir sind ein One-Stop-Shop für die Installationsbetriebe“, so Springler.

Worauf man bei Daikin besonders stolz ist: „Als weltweit einziger Anbieter“ entwickle und produziere man sämtliche wesentlichen Komponenten selbst – von Geräten über Systeme und Kompressoren bis hin zu Kältemitteln, so Springler. Das garantiere hohe Qualität, Zuverlässigkeit und Effizienz.

Der japanische Konzern setzt stark auf den europäischen Markt. Er betreibt 13 Produktionsstandorte in Belgien, Tschechien, Polen, Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien, der Türkei – und in Österreich. Damit schaffe man kurze Lieferketten und reduziere den CO₂-Ausstoß. Im belgischen Gent befindet sich das neu eröffnete globale Forschungs- und Entwicklungszentrum für Wärmepumpenheizungen und Kühlkettenlösungen.

Das Geschäft in Österreich ist bei Daikin auch im ersten Halbjahr, also von April bis Oktober, laut Springler bislang „sehr positiv“ gelaufen: „Wir haben im ersten Halbjahr ebenfalls ein Wachstum verzeichnet.“ Einen Rückgang im Wärmepumpengeschäft in Folge des abrupten Förderstopps Ende 2024 konnte Daikin durch ein Plus bei den Klimageräten kompensieren. Springler: „Dort haben wir eine überdurchschnittlich positive Entwicklung hingelegt.“

Der Daikin Österreich-Chef hofft wie der Rest der Branche auf einen zügigen Start des neuen Förderprogramms für den Heizungstausch – und damit auf einen kräftigen Schub für die Wärmepumpen. Er warnt zudem davor, den aktuellen Rückgang zu kritisch zu sehen: In den vergangenen zehn Jahren sei der Wärmepumpenmarkt in Österreich um Schnitt um 17 Prozent pro Jahr gewachsen. „Ich glaube, andere Branchen und Märkte würden uns darum beneiden“, so Springler.

Mittelfristig zeigt er sich ebenfalls zuversichtlich. Der Trend am Wärmepumpen- und Klimaanlagenmarkt zeige auch in den kommenden Jahren eindeutig nach oben: Steigende Temperaturen, eine wachsende Zahl an Hitzetagen sowie die politische Zielsetzung zur Dekarbonisierung treiben Nachfrage und Wachstum an. „Wärmepumpen tragen wesentlich dazu bei, die Klimaziele zu erreichen. Dafür braucht es verlässliche Rahmenbedingungen – langfristige Fördermodelle und weniger föderale Richtlinien bei der Anschaffung sehen wir dabei als entscheidende Faktoren“, meint Springler.

Daikin rüstet sich für die steigende Nachfrage nach Wärmepumpen. Die „Daikin Altherma-Linie“ sei bereits die meistverkaufte Luft-Wasser-Wärmepumpe in Europa. Mit der neuen „Daikin Altherma 4“ bringt man ab Oktober 2025 eine Neuerung auf den Markt, „die erstmals mit einem natürlichen Kältemittel“ arbeitet. Dazu Almir Karagic, bei Dakin Österreich für das Privatkundengeschäft verantwortlich: „Wir sind überzeugt, dass klimaschonende Wärmepumpen das Heizsystem der Zukunft sind.“