Grüne Bauten made in Austria
Die Austrian Green Planet Building Awards würdigten zum sechsten Mal weltweit nachhaltiges Bauen.
„Es freut mich sehr, dass die Innovationskraft österreichischer Unternehmen im Bereich des nachhaltigen Bauens weltweit gefragt ist.“ Infrastrukturminister Peter Hanke zeigte sich bei der Verleihung der „Austrian Green Planet Awards“ in Wien voll des Lobes über die prämierten Projekte: „Mit Beispielen wie den nun ausgezeichneten Projekten zeigen wir, dass wir rund weltweit ganz vorne mit dabei sind, wenn es um die Entwicklung und die Errichtung nachhaltiger Gebäude und Siedlungen geht.“
Der Austrian Green Planet Building (AGPB) Award 2025 würdigte zum sechsten Mal weltweit nachhaltiges Bauen made in Austria: „Herausragende internationale Bauprojekte mit maßgeblicher österreichischer Beteiligung zeigen mit ihren Beiträgen zur Energieeffizienz, Ressourcenschonung, Versorgung mit erneuerbaren Energien und Kreislaufwirtschaft auf beeindruckende Weise, dass nachhaltiges Bauen eine weltweit gefragte österreichische Kernkompetenz ist“, so die Veranstalter.
Die Awards wurden vom Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI), dem Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) und Aussenwirtschaft Austria, der Außenwirtschaftsorganisation der WKÖ, verliehen. Gebäude in China, Rumänien, Japan, Deutschland, Israel, Schweiz und der Republik Korea wurden ausgezeichnet.
Insgesamt erhielten bereits 42 Gebäude in 25 Ländern den AGPB Award. Energieeffizienz, die ausschließliche Versorgung mit erneuerbarer Energie und zahlreiche andere Umweltaspekte stehen im Mittelpunkt des Awards. Dieser überträgt Zielsetzungen und Kriterien der nationalen klimaaktiv Gebäudezertifizierung für die Bau- und Immobilienwirtschaft ins internationale Umfeld.
„Von unseren direkten Nachbarländern bis in die weite Welt stellen die mit dem AGBP ausgezeichneten Gebäude eine starke Bestätigung dafür dar, dass unser Know-how für besonders energieeffiziente und nachhaltige Gebäude eine österreichische Kernkompetenz ist, welche weit über unsere Grenzen hinaus Anerkennung findet“, meinte Energie-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner (BMWET). Irene Braunsteiner, Leiterin des Aussenwirtschaft Programms, ergänzte: „Österreichische Unternehmen sind seit Jahrzehnten mit ihren Innovationen, Leistungen und Produkten im weltweiten Baugeschehen präsent. Mit dem AGPB-Award positionieren wir sie in einem extrem spannenden Zukunftsfeld, das wir von Österreich aus wesentlich mitgestalten können.“
Sechs Gebäude erhielten heuer den AGPB Award:
- UDD Net Zero Building Base #1, Taicang, China: Chinas erstes Gebäude im Passivhaus Premium Standard überzeugt mit maßgeschneiderten Lösungen im feucht-warmen Klima mit hoher Energieeffizienz.
- 2226 JED, Schlieren, Schweiz: Das nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft errichtete Bürogebäude ermöglicht mit Low-Tech das 22-26 Prinzip.
- Allee der Kosmonauten, Berlin, Deutschland: Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive entstand ein energieeffizienter, hochmoderner Schulcampus der mit großzügigen Außenflächen und umfangreichen Sportanlagen ein perfektes Lernumfeld schafft.
- Seoul Photographic Art Museum, Seoul, Südkorea: Das erste offizielle Museum für Fotographie in Korea beeindruckt nicht nur durch seine markante Architektur, eine österreichisch-koreanische Kooperation – es überzeugt auch mit seinem Fokus auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Und das trotz der Notwendigkeit hochpräziser Klimazonen für z.B. Lagerräume.
- Kellogg’s Bremen, Bremen, Deutschland: Ein eindrucksvolles Vorzeigeprojekt für die Wiederbelebung einer Industrieruine als Landmark eines Stadtviertels nach Kriterien der Kreislaufwirtschaft und Energieeffizienz.
- Civiplex, Timisoara, Rumänien: Das perfekte Zusammenspiel von Architektur und Haustechnik ermöglicht hohe Energieeffizienz und hochwertigen Komfort für die Mitarbeiter*innen.
Zwei Gebäude erhielte den Austrian Green Planet Building Technology Award:
- Austrian Pavillon EXPO25, Osaka, JPN: Die Spiralskulptur überzeugt dank des Prinzips „Schrauben statt Leimen“ nicht nur durch ihre CO₂-Einsparung, sondern auch dadurch, dass sie problemlos demontierbar ist und somit weiterverwendet werden kann.
- SZMC Helmsley Cancer Center, Jerusalem, ISR: Das SZMC Helmsley Cancer Center hat die Form eines Schmetterlings, dessen Flügel durch 350 m³ präzisionsgefertigte Brettschichtholzelemente aus Lärche geformt werden.




